Nachfrage ist groß

Trotz Virus packt viele Steirer die Fernreiselust

Steiermark
04.11.2021 06:00

Nach eieinhalb Jahren Pandmie ist die Sehnsucht groß: In der Steirmark sind Fernreisen für den Winter stark nachgefragt - das Niveau von 2019 ist aber noch nicht erreicht. Die  Buchungen erfolgen immer kurzfristiger, und Urlaub daheim steht weiter hoch im Kurs.

Sonne, Sandstrand, türkis-blaues Meer: Gerade wenn das herbstliche Grau Einzug gehalten hat und die Corona-Pandemie mit voller Wucht zurückkehrt, packt viele Steirern die Lust, zu verreisen.

Vorkrisen-Niveau noch nicht erreicht
„Der Wille, auf Urlaub zu fahren, ist immens“, berichtet Max Schlögl, Fachgruppenobmann und Geschäftsführer von Gruber Reisen. Die Buchungszahlen für den Winter stimmen zuversichtlich, auch wenn die Branche erst bei etwa 70 bis 80 Prozent des Vorkrisenniveaus im Jahr 2019 ist.

Das hat laut Schlögl mehrere Gründe: Zum einen ist das Angebot an Destinationen einfach noch nicht so groß, erst jetzt öffnen etwa wieder die USA (nur für Geimpfte) und Thailand ihre Grenzen für Touristen. Zum anderen gibt es bei vielen Kunden noch Unsicherheiten wegen der Corona-Lage. Und einige wollen sich auch nicht impfen lassen, ihnen bleiben damit gewisse Zielländer verwehrt.

Spanien und Malediven als große Hits
Die beliebtesten Destinationen bei Gruber Reisen sind laut Schlögl Spanien, gefolgt von den Malediven, den Emiraten, Ägypten und Mauritius. Beim Reisebüro Springer wiederum sind die Malediven „mit Abstand“ auf dem ersten Platz, berichtet Geschäftsführerin Andrea Springer. Stark nachgefragt sind auch Mexiko (von Wien gibt’s einen Direktflug nach Cancún), Dubai, Ägypten und die Dominikanische Republik.

Für Weihnachten wird es bald eng
Von einem großen Trend berichten beide Reisebüro-Chefs: Die Steirer buchen immer kurzfristiger, das gilt auch für Fernreisen. „Es zahlt sich also aus, noch ins Reisebüro zu kommen - für Weihnachten wird es aber schon eng“, sagt Springer.

Schlögl ergänzt: „Die Aufenthalte werden tendenziell länger, es wird auch mehr für den Urlaub ausgegeben.“ Kulante Stornobedingungen wegen Covid sind zwar noch ein Thema, aber nicht mehr so dominant wie noch vor Kurzem.

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Die Aufenthalte werden tendenziell länger, es wird auch mehr für den Urlaub ausgegeben.

Max Schlögl

Steiermark bleibt Nummer 1
Doch bei der Nachfrage der Kunden werden alle exotischen Länder laut Schlögl von einer Destination in den Schatten gestellt: der Steiermark! Viele wollen einen Urlaub daheim. Das freut natürlich Erich Neuhold, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus. Nach dem erfolgreichsten Sommer aller Zeiten gibt ja auch der Ausblick auf den Winter Grund für Optimismus.

Steiermark Tourismus wirbt derzeit mit elf sogenannten Sehnsuchtsbildern - etwa Skifahren frühmorgens auf frisch präparierten Pisten - um (internationale) Gäste. „Es geht nicht um ein Höher, Schneller, Weiter, sondern um Qualität und herzliche Gastlichkeit“, gibt Neuhold die Richtung vor.

Unsicherheit bei Kunden steigt
Aber bei all der Lust aufs Verreisen: Wird nicht wieder ein kleines Virus vielen einen Strich durch die Rechnung machen? Die Entwicklung ist derzeit ja dramatisch. Das spürt man auch bei Steiermark Tourismus. Am Dienstag gab es bereits spürbar mehr Anfragen über die aktuell geltenden Corona-Regeln. Dieser Trend dürfte auch anhalten

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