Die Tage werden nun immer kürzer, die Blätter fallen von den Bäumen. Kein Wunder, dass rund um Allerheiligen viele die eigene Endlichkeit beschäftigt. In den Testamenten werden längst nicht nur Familie und Freunde bedacht. Auch Stadt und Land finden sich selten, aber doch unter den Erben: So vererbte etwa 2016 eine Bewohnerin des Seniorenwohnhauses Liefering der Stadt 140.000 Euro. Bedingung: Das Geld darf nur zugunsten des Hauses verwendet werden – zuletzt wurden etwa Waschmaschinen angekauft.
Ähnlich genau nahm es eine Dame, die 2014 die Imfeld Stiftung vermachte. Die darin gehaltene Wohnung in Salzburg-Maxglan, Schmuck, Geld, Sparbücher und eine Teddy-Sammlung (Gesamtwert gut eine Million Euro) sollen der Kunst zugute kommen. Heißt: Für das Salzburg Museum, das Stadt und Land gehört, sollen mit dem Erlös „bedeutende Kulturgüter“ angekauft werden. Bisher wurde etwa eine Prunkwaffe von Erzbischof Matthäus Lang erworben. Derzeit ist geplant, die Skulptur „Vogelfänger“ des Künstlers Yinka Shonibare zu kaufen.
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