Zum Weltspartag

5 Fakten: Wie die Steirer ihr Geld anlegen

Steiermark
29.10.2021 06:00

Ende Oktober ist die Zeit des Sparens. Seit 96 Jahren zahlen Kinder und Erwachsene ihr Geld am Weltspartag aufs Konto oder Sparbuch ein und nach wie vor tun die Steirer das fleißiger denn je. Anlass, um sich darüber wieder einmal Gedanken zu machen.

Wo legen Steirer ihr Geld großteils an?
Ein Sparbuch oder eine Sparkarte haben drei Viertel der Steirer. Es sind die beliebtesten Geldanlagen. Danach kommt der Bausparvertrag (57 %), Sparen am Girokonto (52 %) und die Lebensversicherung (45 %). Wertpapiere - etwa Aktien und Fonds - besitzen nur knapp 30 Prozent in unserem Bundesland.

Sind Wertpapiere sinnvoll?
Am Sparbuch verliert das Geld momentan an Wert: „Weil die Inflation höher ist, als das, was man an Zinsen bekommt, sollte man auch den Kapitalmarkt nutzen. Der Geldwert bleibt dort stabil oder wird sogar mehr“, erklärt Raiffeisen Landesbank-Vorstandsdirektor Rainer Stelzer. Das Sparbuch biete aber vielen Sicherheit: Zumindest der Eurobetrag bleibt dort gleich. Das Geld breit anlegen sei sinnvoll, der Zeithorizont bestimme worin. Fondssparen sei zum Beispiel eine gute Möglichkeit.

Wie viele Zinsen bekommt man gerade auf der Bank und wie hoch ist die Inflation?
Aktuell bekommt man am Sparbuch circa 0,01 Prozent Zinsen. Beim Bausparer, je nach Laufzeit, bis zu maximal 1,5 Prozent. Dem gegenüber steht die Inflation, also der Kaufkraft-Verlust, mit 3,3 Prozent.

Warum sind die Zinsen gerade so niedrig?
Seit 2014 ist der Einlagenzins der Europäischen Zentralbank im negativen Bereich, also unter Null. Heißt: Normale Geschäftsbanken müssen dafür zahlen, wenn sie ihr Geld dort parken. Je mehr Kunden bei unseren Banken Geld lagern, desto mehr Zinsen müssen diese an die EZB zahlen. Niedrige Zinsen sollen zum Investieren motivieren.

Wohin geht der Trend?
Der Kapitalmarkt nimmt Fahrt auf. Stelzer als auch Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse sehen einen Trend in nachhaltigen Wertpapieren: „Jeder Zehnte besitzt schon ein solches Investment.“ Erfreulich ist für ihn auch, dass heuer weniger Steirer finanziell von der Corona-Krise betroffen sind als im Vorjahr.

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