Kurioser Prozess

Graz: Hobbyfischer soll Brasse gequält haben

Steiermark
25.10.2021 15:50

Kurioser Prozess am Montag in Graz: Ein Hobbyfischer soll am Thalersee einen Fisch gequält haben. Er hätte die Brasse lebend in einen Plastiksack gestopft, statt sie fachgerecht zu töten. „Stimmt alles nicht“, beteuerte der 58-Jährige. Richter Erik Nauta ließ ihn gerade noch vom Haken - Freispruch. Aber: „Lernen Sie fischen!“

Im August kaufte sich der Rumäne eine Fischerkarte und fuhr zum Thalersee. Das Angelglück war ihm gleich hold - eine Brasse biss an. Doch laut Staatsanwältin Gudrun Jakopic hat er das Tier roh misshandelt, indem er es ohne Kescher aus dem Wasser zog. Er hätte es auch nicht fachgerecht abgeschlagen, sondern lebend in einen Plastiksack gepackt. Ein Zeuge stellte den Hobbyfischer deshalb zur Rede. Er war es dann auch, der das Tier letztlich fachgerecht tötete.

„Ich angle nur zum Spaß“
„Das stimmt alles nicht. Ich wollte den Fisch ja nicht töten, sondern wieder in den See zurückwerfen“, erklärte der Angeklagte. „Ich mag gar keinen Fisch. Ich angle zum Spaß.“ - „Und warum taten Sie das dann nicht?“, fragte Richter Erik Nauta. „Ich kam nicht mehr dazu, weil mich der Mann gleich angeschrien hat.“

Der Prozess endete mit einem Freispruch. Der Richter konnte den Vorsatz für eine Tierquälerei nicht erkennen. Sein Ratschlag: „Gehen Sie nicht mehr zum Thalersee. Und überhaupt: Lernen Sie vorher fischen!“

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