Die Tiroler Volkskultur erlebt eine Renaissance. Das wird nicht nur in der Begeisterung für die Fasnachtsbräuche offenkundig. Das zeigt sich auch im enormen Zulauf zu den Tiroler Trachtenvereinen. Allein im Unterinntaler Trachtenverband mit 31 örtlichen Vereinen sind mehr als 4.000 Mitglieder – davon rund 1.000 Kinder und Jugendliche – erfasst. In den anderen Landesteilen schaut die Situation ähnlich aus.
Die volkskulturellen Leistungsabzeichen, die dieser Tage vergeben wurden, gehören zu den begehrtesten Auszeichnungen für junge Trachtler. 18 KandidatInnen traten an. Alle haben die Prüfung, die ohne Übertreibung mit einer Matura verglichen werden kann, bestanden. Ein Gold-, drei Silber- und 14 Bronzeabzeichen wurden vergeben. "Die Prüfung stellt sicher, dass Tiroler Bräuche, Tänze und andere Elemente der Volkskultur nicht in Vergessenheit geraten", verweist Landestrachten-Obmann Oswald Gredler auf die Bedeutung der "Plattlermatura".
Trachtler-Treffen in Innsbruck
Die Bedeutung der Trachtenverbände wird am Sonntag bei der Mitgliederversammlung im Stadtsaal in Innsbruck einmal mehr unterstrichen. Danach können sich Interessierte beim Umzug der Trachtler in der Innenstadt ein Bild von der Begeisterung der Tiroler Jugend für die Volkskultur machen. Beginn ist zirka um 12.45 Uhr. Von der Universitätsstraße geht es über Burggraben, Herzog-Friedrich-Straßen und Herrengasse bis zum Rennweg.
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