Museumsgütesiegel

Fünf weitere Tiroler Institutionen mit dabei

Das 1999 errichtete Museum Aguntum in Dölsach.

(Bild: Martin Oberbichler)

Vergangenen Mittwoch fand die Verleihung des österreichischen Museumsgütesiegels 2021 im Rahmen des 32. Österreichischen Museumstages in Graz statt. Aktuell tragen nun bundesweit 299 Museen dieses Qualitätszeichen. In Tirol kamen zu den 30 schon ausgezeichneten Museen fünf weitere innovative Häuser hinzu.

Fünf heimische Museen erhielten das Museumsgütesiegel, die in ihrer Vielfalt unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Heimatmuseen beleuchten kritisch Fragen und Hintergründe zur Geschichte und Identität der jeweiligen Orte. Im Zentrum des Museum Wattens steht die Suche nach Heimat, nach Geschichte, nach Identität und nach dem Wohin.

Im Zentrum des Museum Wattens steht die Suche nach Heimat, nach Geschichte, nach Identität und nach dem Wohin.

(Bild: Klaus Maislinger)

Trotz des Namens versteht sich das Haus nicht als Museum. Es soll laut seinen Betreibern vielmehr die Rolle eines kulturellen Kraftwerks einnehmen. In 21 Räumen, verteilt auf drei Etagen des Achentaler Heimatmuseum „Sixenhof“, einem typischen Tiroler Einhof, wird Einblick in die frühere Lebensart und in die Arbeitswelt unserer Vorfahren gewährt. Unzählige Exponate aus Handwerk, Jagd und Fischerei, der Achenseeschifffahrt und der Holzwirtschaft dokumentieren vortrefflich das Leben in der Vergangenheit in dieser einmaligen Region.

Sonderausstellung „Vinyl“ (2020) im Audioversum Innsbruck.

(Bild: Hubert Berger)

Von den Römern zum modernen Hören
Das Schloss Ambras als eine der ältesten Kunst- und Wunderkammern Europas, ist heute ein modernes Museum und wurde ebenso mit dem Gütesiegel geehrt, wie das Museum Aguntum im Osttiroler Dölsach, das sich der Dokumentation, Ausgrabung und Vermittlung römischer Fundstücke verschrieben hat. Und bestrebt ist, eine national und international bedeutsame Sammlung antiker Funde anzulegen, um diese nach aktuellen wissenschaftlichen und museologischen Erkenntnissen aufzuarbeiten, zu konservieren und zu bewahren.

Das Audioversum Science Center Innsbruck gibt spannende Einblicke in die Welt des Hörens. Es präsentiert sich als ein kreatives, interaktives Museum rund um diesen menschlichen Sinn. Da es Medizin, Technik, Bildung und Kunst zu einer in Europa einzigartigen akustischen Erlebniswelt verbindet.