Einem kleinen Baujuwel in St. Pölten könnte der Abriss drohen. Wie die „Krone“ erfuhr, soll es seitens der ÖBB Pläne geben, den Bahnhof in Viehofen abzureißen. „Das Gebäude wird nicht mehr benötigt, da künftig alles über die Betriebsführungszentrale gesteuert wird“, heißt es auf Anfrage. Das Bahnhofsgebäude ist aber nicht nur aus Sicht der Stadt erhaltenswert: „Es ist für den Stadtteil und das Stadtbild prägend“, wird aus dem Büro von Bürgermeister Matthias Stadler erklärt. Es gebe bereits Interessenten – etwa Vereine. Auch eine Nutzung als Stadtteilhaus sei denkbar.
Erste Interessenten für das Gebäude sind bereits vorhanden, um dem Bahnhof auch in Zukunft eine Chance zu geben.
Markus Krempl-Spörk, ÖVP-Stadtrat, St. Pölten
Demgegenüber stehen die massiven Sicherheitsbedenken der ÖBB: „Die Stadt hat Interesse bekundet, die Gespräche laufen.“ Die Nachnutzung müsse aber auf ihre Machbarkeit überprüft werden, da sich das Gebäude sehr nah am Gefahrenraum – den Gleisen – befindet. „Die Verwertung des Bahnhofs wirft Fragen auf. Es gibt aber Vorzeigeprojekte, wie die Styx-Remise in Ober-Grafendorf, die zeigen, welche Chancen sich aus der Erhaltung derartiger Objekte ergeben“, meint ÖVP-Stadtrat Markus Krempl-Spörk.
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