110 neue Arbeitsplätze

AVL List eröffnet neues Batterien-Labor in Graz

Steiermark
23.09.2021 16:11

Mit einem am Donerstag eröffneten „Battery Innovation Center“ (BIC) will die steirische AVL List GmbH die Automobilindustrie und ihren Zulieferern bei der Umstellung zur Elektromobilität bestmöglich unterstützen. Das Zentrum wurde in zweijähriger Bauzeit mit einer Investition in der Höhe von 12 Millionen Euro am Grazer Stammsitz errichtet. 110 Arbeitsplätze entstehen.

Bei der Umstellung zur Elektromoblität zählen innovative Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation, die höchste Energiedichte zu vertretbaren Kosten und mit möglichst geringem CO2-Fußabdruck bringen sollen, zu den Hoffnungsträgern. Doch wenn es um die Herstellung geht, liegt heute der asiatische Raum mit Japan, China und Südkorea in Führung und europäische Autohersteller sind zum großen Teil auf Importe angewiesen.

Experten gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach Batterien stark vervielfachen wird. Aus Sicht von Helmut List, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von AVL List, ist die Optimierung der Produktionsverfahren ein Schlüsselfaktor auf dem Weg zur E-Mobilität: „Hier setzen wir mit unserem Battery Innovation Center an.“

Batterien sollen schneller „marktreif“ sein
In dem neuen, rund 1600 Quadratmeter großen AVL BIC, das auch als europäisches Labor für Forschung und Entwicklung zur Verfügung steht, soll die Entwicklung von Funktionen zukünftiger Batterien mit der Expertise von Produktionsplanern und dem Input von Teile- bzw. Maschinenherstellern eng verzahnt werden: „Wie wollen die Produktionstechnologie mit den Entwicklern der Batterie zusammenführen“, fasste List kurz zusammen.

In einer Pilotlinie lassen sich der konzipierte Produktionsprozess unter echten Bedingungen bis ins Detail erproben. Insgesamt soll der Prozess von der Idee bis zur Marktreife deutlich beschleunigt werden.

Mehr als 50 neue Arbeitsplätze in der Steiermark
Durch die neue Grazer F&E-Innovationsplattform erwartet sich AVL List innerhalb der kommenden drei Jahre eine Umsatzsteigerung von 60 Prozent bei der Batterieentwicklung am Standort Graz. Mehr als 110 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, davon „mehr als die Hälfte in der Steiermark“, wie List sagte.

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