Unterschiedliche Auswertungszeitpunkte und Datenquellen dürften laut dem Bericht des Rechnungshofs der Grund sein, warum die Corona-Daten vom Land Salzburg nicht mit denen von der Ages oder vom Gesundheitsministerium übereinstimmen. Der Rechnungshof kritisierte das scharf (die „Krone hat berichtet). So wirkten sich die unterschiedlichen Daten laut dem Bericht „ungünstig auf die Glaubwürdigkeit der Behörden“ aus.
Obwohl der Rechnungshof nur das erste Pandemie-Jahr untersuchte, ist die Daten-Ungleichheit heute noch Thema – denn die Landes-Werte sind immer niedriger als die vom Bund.
Beispiel: Nach Rechnung des Landes liegt die 7-Tage-Inzidenz in Salzburg bei 152,1. Die Ages veröffentlichte aber am Mittwoch einen Wert von 154,8. Aktive Covid-Infektionen gibt es laut dem Land zurzeit 1471, die Ages geht jedoch von 1550 Fällen aus. Auch die Anzahl der Corona-Positiven seit Beginn der Pandemie ist je nach Datenquelle unterschiedlich: Das Sozialministerium zählt deutlich mehr Infektionsfälle als das Land.
Das Land begründet das mit unterschiedlichen Stichzeitpunkten und Zählweisen. Außerdem würde die Ages die Infektionen den Hauptwohnsitzen zuordnen, für Salzburg zählt die Aufenthaltsgemeinde. Sprich: Wenn ein Tiroler in Salzburg arbeitet und hier positiv getestet wird, wird er in die Salzburger Statistik mitaufgenommen.
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