Mit Nemanja Belakovic könnte Fußball-Bundesligist Hartberg ein dicker Fisch ins Netz gegangen sein. Nach seiner Tor-Premiere gegen den WAC brennt der Serbe nach harten Wochen auf mehr. „Wir haben Selbstvertrauen!“, tönt die Stürmer-Hoffnung.
Erstes Spiel für Hartberg, erstes Tor durch Nemanja Belakovic. Der schnaufte ordentlich durch. „Ich hab eine sehr schwere Zeit hinter mir“, sagt der serbische Offensivmann, der zuletzt bei Spartaks Jurmala in Lettland gemeldet war. Dort auch richtig eingeschlagen hat. „Ich war zweitbester Torjäger in der Liga - und es hat Angebote bis zu 500.000 Euro gegeben. Allerdings hat der Klub alle abgelehnt - und ich hab sechs, sieben Monate kein Gehalt bekommen!“ Der Fall wanderte zur FIFA, am letzten Abdruck schlug Hartberg zu. Bis Winter hat man sich einmal mit den Letten geeinigt - ein Verbleib bis Sommer muss ausverhandelt werden.
„Hartberg hat mir ungemein geholfen, jetzt will ich Hartberg helfen“, so der 24-Jährige, der hofft, ein dunkles Kapitel in seiner Karriere abgehakt zu haben. „Ich hab nicht gewusst, wie es weitergeht, hab zwei Monate mit Privattrainer daheim in Serbien trainiert. Das verfolgt dich, da bekommst du Albträume.“ Aber wie’s das Schicksal wollte, kam ein Testspiel in Hartberg dazwischen. „Ich hab die Vorbereitung als Testspieler von Lok Moskau absolviert. Im Test bin ich den Hartbergern aufgefallen.“ Also statt zum Europa-League-Klub ab in die Oststeiermark!
Baby Nummer zwei ist im Anflug
Heute geht’s für Belakovic und Co. (Philipp Sturm musste zuletzt das Training abbrechen, Kofler war krank) in die Südstadt zur Herzog-Admira. Belakovic: „Die drei Punkte zuletzt gegen WAC haben uns gut getan, es ist so verdammt eng in dieser Liga, die für mich zu den Top-Ten in Europa gehört.“ Weitere Belakovic-Tore würde Hartberg-Coach Kurt Russ mit Handkuss nehmen - auch die Familie des bald zweifachen Vaters würde sich freuen. „In einigen Tagen kommen sie aus Serbien“, strahlt Belakovic, zuletzt mit „Babybauch-Jubel“ in Wolfsberg aufgefallen. „Es wird ein Bub!“ Grinsender Nachsatz: „Aber Profi-Fußballer wird er nicht!“
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