Wintersport

Die Neuwahl wird zu einem „Solo für Bascht“

Bartl Gensbichler mit dem einstigen Ski-Erfolgstrio Michaela Kirchgasser, Brigitte Kliment-Obermoser und Andrea Fischbacher (von li.). Kliment-Obermoser kommt ihm als Vize-Präsidentin abhanden.

(Bild: Peter Weihs)

Am 9. September wurde Bartl Gensbichler 65 Jahre alt. Und am Donnerstag wird er für eine weitere Periode zum Salzburger Skiverbands-Präsidenten gewählt. Denn bei der Neuwahl im Rahmen der Jahres-Hauptversammlung gibt es keinen Gegenkandiaten – oder eine Kandidatin. Als Vize-Präsidentin hört indes Ex-Ski-Ass Brigitte Kliment-Obermoser auf.

Seit 2011 ist der ehemalige Weltcup-Abfahrer und Saalbacher Skiclub-Obmann Bartl Gensbichler Salzburger Ski-Verbandspräsident. Und das wird so bleiben.

Denn bei der Neuwahl am Donnerstagabend im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Goldegg gibt es keinen Gegenkandidaten oder eine Kandidatin. Womit der „Bascht“, wie der 65-Jährige allseits genannt wird, bis 2025/26 wiedergewählt wird – so es die Mehrheit der 111 Vereine will.

Ein Kampf gegen den Mitglieder-Schwund
Für Gensbichler ist in den nächsten Jahren vor allem wichtig, den Mitgliederschwund zu stoppen. Davon ist freilich nicht nur der Skisport betroffen, das zieht sich durch den ganzen Vereinssport. Waren in Österreich 2017 noch 2,1 Millionen Menschen in Sportvereinen aktiv, sind es aktuell nur mehr 1,6 Millionen.

„Wir hatten bei meiner Wahl 2011 über 16.000 Ski-Vereinsmitglieder, jetzt sind es knapp 14.000. Das ist ein Thema, das wir wieder in eine andere Richtung drehen müssen“, so Gensbichler.

Ski-WM in Saalbach als wichtiger Faktor
Dafür kommt die Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm gerade recht. Sie kann, ja muss eine Initialzündung für die „Schubumkehr“ sein. Je mehr Mitglieder der Salzburger Skiverband hat, desto gewichtiger ist er im ÖSV. Zum Vergleich: Tirol hat fast dreimal soviel Skivereinsmitglieder.

Karl Votocek tritt mit bald 85 ab
Im Salzburger Vorstand selbst wird es aber Änderungen geben: Legende Karl Votocek, bald 85, hört als Vize-Präsident auf. Genauso wie Brigitte Kliment-Obermoser (45). Die ehemalige Weltklasse-Skifahrerin war die einzige Frau im Präsidium. „Aber sie will aus privaten Gründen nicht mehr“, muss Gensbichler die Entscheidung der zweifachen Mutter und Fitnessstudio-Betreiberin akzeptieren.