Mit acht Jahren war es um Nico Kaltenbrunner geschehen. Er entdeckte seine Liebe zum Basketball. Diese hat ihn jetzt bis ganz nach oben geführt. Vor Kurzem wurde er zum „weltbesten U23-Spieler im 3x3-Basketball“ gekürt. Dabei hat alles eher zufällig begonnen. „Mein älterer Bruder hat Basketball gespielt, und ich bin einfach zum Training mitgegangen. Da hat mich die Faszination gepackt“, erzählt der gebürtige St. Pöltner im Gespräch mit der „Krone.“ Davor hat er fast alle Sportarten ausprobiert – vom Kinderturnen über Karate bis hin zu Fußball. Die Sportart war schlussendlich prägend für die ganze Familie. Alle drei Kaltenbrunner-Brüder – Steven, Nico und Dennis – haben im Basketball ihre Leidenschaft gefunden.
Ein Allrounder beim SKN
Los ging es für Nico beim SKN St. Pölten: „Ich habe gefühlt mein ganzes Leben hier gespielt“, sagt der 21-Jährige. „Ich kenne Nico, seit er in der U14 gespielt hat“, erklärt sein ehemaliger Trainer Andi Worenz. „Seine Entwicklung ist beachtlich. Er ist ein Allrounder und damit der ideale Spieler“, betont der SKN-Basketballcoach. Die Entscheidung, zum 3x3 zu wechseln, hat sich Kaltenbrunner nicht leicht gemacht, dann ging alles Schlag auf Schlag: „Ich mag gerne neue Sachen. Das schnelle Spiel und die fliegenden Wechsel liegen mir. Es ist körperlich härter.“
Psychologie-Studium
Trotz des gerade erst unterschriebenem Drei-Jahres-Vertrags bei „Team Graz“ denkt er bereits jetzt an die Zeit nach der Profi-Karriere. „Ich möchte später gerne Psychologie studieren. Mentale Stärke ist bei der Spielerentwicklung extrem wichtig. 70 Prozent passieren im Kopf“, weiß der 21-jährige Sportler. Derzeit liegt der Fokus ganz klar beim Basketball und seinem Team „3x3 Team Graz“. Hier steht von 10. bis 12. September die Europameisterschaft in Paris an. Großes Ziel ist auch die Olympia-Qualifikation 2024.
Mein Glaube ist meine Kraftquelle. Um mich bei einem Spiel zu fokussieren, streiche ich über meine Narbe am rechten Oberarm.
Nico Kaltenbrunner, Profi-Basketballer
„St. Pölten wird meine Heimat bleiben“
Auf eine Karriere in der NBA angesprochen, bleibt der 21-Jährige gelassen: „Man kann sich große Ziele setzen, aber die kleinen Schritte dazwischen sind für mich genauso wichtig!“ Und er besinnt sich stets auf seine Wurzeln. Denn auch wenn es für Nico Kaltenbrunner in die weite Welt hinausgeht: „St. Pölten wird für mich immer Heimat bleiben!“
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