„Krone“-Rundruf zeigt:

Durchwachsene Saison für Tirols Freibäder und Seen

Tirol
05.09.2021 13:00
Mit dem näherrückenden Herbst neigt sich auch die Freibadsaison in Tirol dem Ende zu. Während der Spätsommer sich derzeit von seiner schönsten Seite zeigt, luden die Monate Juli und August nur selten zu einem Sprung in das kühle Nass ein. Das zeigt auch ein Rundruf der „Krone“ bei Freibädern und Badeseen. Fast alle sprechen von einem „durchwachsenen Sommer“.

So auch Charly Quickner, Bademeister im Alpenschwimmbad Wattens. Er schätzt, dass in der auslaufenden Saison „rund ein Drittel weniger Gäste kamen“. Grund dafür war aber nicht Corona, sondern das Wetter. Stürmen in guten Jahren rund 90.000 Badegäste die Becken, waren es heuer nur an die 60.000. Corona-bedingte Wegweisungen wegen zu viel Andrang gab es praktisch nie. „Nur an einem Tag mussten sich Wasserratten eine halbe Stunde gedulden, weil die erlaubte Kapazität von 2000 Besuchern erreicht war“, sagt Quickner, der sich unterm Strich aber „halbwegs zufrieden“ zeigt.

Gekommen sind hauptsächlich einheimische Gäste. Doch auch das hat nichts mit Corona zu tun, sondern liegt daran, dass „generell wenig Touristen zu uns kommen“.

„Es gab heuer nur selten ein gutes Badewetter“
Von einem durchwachsenen Sommer spricht auch Georg Giner, Betreiber des Ferienparadies Natterer See. „Diesen Sommer hat es nur selten Badewetter gegeben und nie eine längere Phase mit schönem Wetter“, seufzt er. Wie viele Gäste es heuer gewesen sind, kann Giner aber noch nicht abschätzen. Hinsichtlich der Herkunft der Gäste sagt der Betreiber, dass es „hauptsächlich Österreicher, Deutsche und Holländer waren“.

Beim Lanser See war es hinsichtlich der Anzahl der Badegäste ebenfalls ein „Sommer, der mau war“, wie Daniel Rhomberg und Matthias Stöger berichten. Seit sie 2016 den Kiosk und das Restaurant übernommen haben, „war es das schlechteste Jahr“. Ein Trost ist aber, dass auch bei schlechtem Wetter „immer wieder Gäste das gastronomische Angebot genutzt haben“.

„Im Juni hatten wir sehr gute Besuchszahlen“
Im Freibad Imst blickt Bademeister Josef Bugwerker immerhin auf einen Juni zurück, „in dem wir sehr gute Besuchszahlen hatten“. Wegen des schlechten Wetters im Juli und August waren es in Summe dann aber doch nur rund 50.000 statt – wie in guten Saisonen – 65.000 Besucher. Was Bugwerker sehr bedauert: „Einige Stammgäste haben wir an Corona verloren. Sie wollten sich weder impfen noch testen lassen.“ Dafür freut er sich aber, dass „es keinen Unfall gab und die Gäste, die kamen, es sichtlich genossen haben“.

Beim Salvenaland in Hopfgarten im Brixental war es heuer auch „deutlich ruhiger. Einerseits wegen des Wetters. Andererseits wegen der 3-G-Regel, die potenzielle Besucher abgeschreckt hat“, wie Mitarbeiterin Anita Hammer vermutet.

Sehr positive Saison im Schwimmbad Schwaz 
In Lienz bilanziert man beim Strandbad Tristacher See sowie beim Dolomitenbad laut einer Presseaussendung „trotz Corona-Auflagen und ungewöhnlich vielen Regentagen mit rund 90.000 Besuchern, womit man nur knapp unter dem Vorjahreswert liegt“.

Während fast alle also eher schlecht bilanzieren, heißt es beim Schwimmbad Schwaz, dass „wir nach einer sehr positiven Sommersaison noch bis zum 19. September für alle Besucher kostenlos geöffnet haben“. Wie Zoran Spasojevic von der Badeaufsicht vorrechnet, „hatten wir an schönen Tagen täglich 1000 Besucher“.

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