Bei einem Forstunfall in Steinach am Brenner kam am Donnerstag ein 69-Jähriger ums Leben. Solche Unglücke sind in Österreich keine Seltenheit. Jedes Jahr werden rund 1500 Privatpersonen bei Arbeiten im Wald schwer verletzt, rund 150 davon in Tirol. Die häufigsten Ursachen sind Unachtsamkeit, mangelnder Schutz und Fehleinschätzungen.
Der schwere Forstunfall in Steinach ereignete sich – wie berichtet – Donnerstagvormittag am Tienzerberg. Zwei Einheimische im Alter von 69 und 71 Jahren zogen Holzstämme mit einer Seilwinde zu einem Forstweg. Einer der Stämme rollte plötzlich seitlich weg und über den 69-Jährigen. Es kam leider jede Hilfe zu spät, der Einheimische verstarb noch vor Ort.
Ein Unfall von vielen jedes Jahr: Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) werden pro Jahr etwa 1500 Verletzte allein bei privaten Waldarbeiten verzeichnet. Statistisch gesehen in Tirol etwa 150 im Jahr.
Oft fehlt richtige Ausrüstung
Der Grund? Mangelnde Schutzkleidung, Unachtsamkeit und Fehleinschätzungen. Drei von vier Personen verzichten auf einen Schutzhelm. Anders als im gewerblichen Bereich ist die Schutzkleidung im privaten keine Pflicht. „Die Verantwortung, sich angemessen zu schützen und auf die Arbeit im Wald vorzubereiten, liegt bei jedem einzelnen. Wir empfehlen daher dringend, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen“, betont Othmar Thann, Direktor des KFV.
Tipps und Tricks für die sichere Arbeit im Wald
Um Unfälle zu vermeiden, hat das KFV einige wertvolle Tipps parat:
Katharina Wagner, Kronen Zeitung
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