Erste Schadens-Bilanz

237 Haushalte und 5 Millionen Euro an Schaden

Salzburg
19.08.2021 09:01
Die Pongauer Bezirkshauptstadt räumt nach dem schweren Unwetter mit Überschwemmungen am Montagabend weiterhin auf. Das größte Problem ist der viele Schlamm. Währenddessen läuft nun die Schadensaufnahme an: 237 Haushalte waren betroffen, die Hälfte in St. Johann. Schadenssumme: 5 Millionen Euro

„Unvorstellbar“ und „unglaublich“: Landesrat Josef Schwaiger zeigte sich im „Krone“-Gespräch erstaunt darüber, wie schnell sich der Graben bei der Reinbachsiedlung in St. Johann füllte. Und wie schnell sich die Überschwemmungen dort ausbreiteten. Während die Aufräumarbeiten zurzeit auf Hochtouren laufen, führte Schwaiger eine erste Schadensbilanz durch – nur bei den Wohneinheiten: 237 Haushalte waren betroffen – die Hälfte davon allein in St. Johann. Man rechne mit zumindest fünf Millionen Euro an Schadenssumme.

Ohne die ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogene Infrastruktur mit einzubeziehen: „Diese Schäden müssen wir noch begutachten, das braucht mehr Zeit.“

Sorge um volle Muren-Sperren wegen neuen Unwettern
Bürgermeister Günther Mitterer spricht von einem „großen Sachschaden bei den zwei Tiefgaragen“. Auch der Baumbestand nahe der Siedlung ist vernichtet worden. Die Helfer tun ihr Größtmögliches, die Zusammenarbeit läuft gut. Aber: „Wir können leider nicht alles gleichzeitig machen“, spricht Mitterer von einem Personal- und Geräte-Engpass. Priorität habe auch die Entleerung der Muren-Sperren: Die Wildbachverbauungen sind voll mit Geschiebe, und müssten - im Hinblick auf mögliche neue Unwetter - schnellstmöglich entleert werden.

Auch Straßen sind in Mitleidenschaft gezogen worden: Gesperrt bleibt die teils weggerissene B163 zwischen St. Johann und Wagrain – und dies für einige Wochen. Wagrain ist nach wie vor nur über Flachau erreichbar. Der Verkehrsweg nach Wald im Pinzgau und weiter nach Krimml ist nur einspurig befahrbar: Es staute sich am Mittwoch sogar, weil Dutzende Touristen zu den Krimmler Wasserfällen wollten. Und ihren Ärger über die Straßensperre an Einsatzkräften ausließen.

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