Heftiges Rumoren in der Stiftsmetropole Klosterneuburg: Auf Initiative der Stadt wurden Flächen des neugestalteten Radwegs und Abstellplatzes bei der Agnesbrücke wieder der Natur zurückgegeben, doch für Kritiker des Baubooms ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Mega-Bauprojekte sorgen für einen Aufschrei!
Teuer, noch teurer, Klosterneuburg. Die Luxus-Stadt an der Donau sorgt mit ihren exorbitanten Preisen bei frei finanzierten Wohnungsprojekten schon seit längerem für Aufsehen. Nach einem plakativem „Baustopp“ mit Fokus auf „Nachhaltige Bebauung“ waren die Hoffnungen für eine Verschnaufpause auf dem Bausektor groß, doch es wird weiterhin fleißig betoniert: „Wann kommt denn endlich dieser Baustopp? Es werden immer mehr sehr teure Wohnungen hochgezogen, Genossenschaftsbauten oder überhaupt erschwinglichen Wohnraum findet man nirgends mehr“, erklärt eine empörte Einwohnerin beim Lokalaugenschein.
Regierung in der Kritik
Von den ehemaligen Weilguni-Gründen im Bereich der Weidlinger- und Leopold-Weinmayer-Straße bis zur Pizzeria in Kritzendorf laufen die Planungen für vermeintliche Luxusbauten, von Mitsprache der Anrainer oder Mehrwert für die Bevölkerung soll dabei aber meist keine Spur sein. Schwer in der Kritik steht deshalb auch die Stadtregierung, doch Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager gibt zu bedenken: „Ein totaler Baustopp ist gar nicht möglich, es gilt eine Bausperre. Das Instrument hat bereits Tausende Quadratmeter Bauland in der Stadt reduziert und der Schutz von Grünland wird so ebenfalls verschärft“, so Schmuckenschlager.
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