Routinier aussortiert

Drescher zu Abschied: „Konnte ich nicht verstehen“

Routinier Daniel Drescher

(Bild: GEPA pictures/ Oliver Lerch)

Routinier Daniel Drescher erfuhr von St. Pöltens Chefcoach Stephan Helm sehr früh, dass mit ihm nicht mehr geplant wird. Auch nach dem Fehlstart gibt es kein Umdenken. So bleiben für den 31-Jährigen nur noch Klubwechsel oder Juniors. . .

Die Situation ist unlustig – für die Trainer, für mich, für den ganzen Verein.“ Daniel Drescher im O-Ton über seine aktuelle Rolle bei Zweitligist St. Pölten. Der 31-Jährige steht auf dem Abstellgleis. Und daran wird sich auch nichts ändern. „Als Stephan Helm neuer Chefcoach wurde, hat er sofort offen kommuniziert, dass er mit mir aus sportlichen Überlegungen nicht planen würde. Das war fair, verstehen konnte ich es aber nicht . . .“

(Bild: Walter Luger)

Verständlich, wenn man weiß, welches Standing der Mann mit der Erfahrung von 155 Spielen in der höchsten Liga innerhalb des Teams hat. Doppelt verständlich, wenn man sieht, wie sich das Abwehrzentrum in den ersten vier Runden des brutalen Fehlstarts präsentierte. Als Ramsebner verletzt ausfiel, schöpfte Drescher kurz Hoffnung, ging auf Helm zu, erfuhr aber nur, dass er keine Minute mehr für den SKN spielen werde. Er sei zu langsam für die neue Spielidee, von der man freilich erst sehr wenig sah . . .

Zukunft bleibt offen
Klar, dass Helm auf jene Leute setzt, die er holte. Unklar, wie es mit Drescher weitergeht. Sein Vertrag läuft bis Juni 2022. Angebote aus Rumänien und Bulgarien passten nicht ins Schema des Familienvaters. „Zuletzt tauchte auch Interesse aus Österreich auf – abwarten. Wenn sich nichts ergibt, helfe ich den Juniors.“ Löblich, aber die Landesliga kommt wohl etwas zu früh für ihn.