„Wir verdoppeln die Bundesförderung“ – dieser Satz kommt dem Land nun teuer zu stehen. Wie berichtet, musste die E-Mobilitätsförderung des Landes im März abrupt gestoppt werden. Förderungen von bis zu 10.500 Euro sorgten für einen regelrechten Ansturm.
Nun steht fest: Der zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) wird zusätzlich rund 2,3 Millionen Euro brauchen, um das Budgetloch zu stopfen. Eigentlich waren für die Aktion nur drei Millionen Euro veranschlagt; nun schlägt sie mit 5,3 Millionen Euro zu Buche. „Wir hoffen, dass wir das Ganze möglichst bald abgeschlossen haben, hoffentlich bis September“, berichtet Umweltreferent Schellhorn der „Krone“.
Das fehlende Geld will der Politiker jetzt aus seinen Abteilungen abziehen – also aus den Budgets der Abteilungen Lebensgrundlagen, Energie und Umweltschutz.
Land will Förderungen nun selbst abwickeln
Die Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC), die die Förderung abwickelte, dürfte in Zukunft wohl nicht mehr zum Zug kommen. „Im Bereich der Umweltförderungen wollen wir nicht mehr zusammenarbeiten“, sagt Schellhorn, der die Schuld für das Förderdebakel bei der KPC sieht. Künftig will das Land selbst die Förderungen abwickeln. Die KPC soll nur noch beauftragt werden, wenn die Fördermittel in Zusammenhang mit einer Bundesförderung gewährt werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.