Einsätze in Tirol

Mure, reißender Bach: Dutzende Alpinisten gerettet

(Bild: P. Huber)

Wandern bei Wind und Wetter - auch von den widrigen Bedingungen am Wochenende ließ sich so mancher von einer Bergtour nicht abhalten. Im Tiroler Oberland mussten am Sonntag gleich zwei größere Gruppen - eine umfasste sogar 70 Personen (!) - aus alpinen Notlagen gerettet werden.

Eine elfköpfige Wandergruppe aus Deutschland war am Sonntagnachmittag am Europäischen Fernwanderweg „E5“ im Bereich der Unterlochalpe in Richtung Zams (Bezirk Landeck) unterwegs, als sie auf einer Höhe von 1400 Metern plötzlich nicht mehr weiterkamen.

Weg von Mure weggerissen
„Der Weg wurde auf einer Länge von rund 80 Metern von einer Mure weggerissen. Da ein Überqueren der Stelle unmöglich war, setzte die Gruppe einen Notruf ab“, heißt es vonseiten der Exekutive. Sämtliche Wanderer wurden schließlich mit dem Polizeihubschrauber geborgen und unverletzt nach Zams geflogen.

Endstation bei reißendem Bach
Mit noch mehr Alpinisten hatten es Bergretter und die Crew eines Notarzthubschraubers bereits am Vormittag zu tun - am selben Fernwanderweg. Eine 70 (!) Personen umfassende Gruppe wanderte von der Memminger Hütte in Richtung Zams. „Im Bereich der Unterlochalpe kamen sie aufgrund des stark angestiegenen Zammerlochbaches nicht mehr weiter“, so die Polizei.

Bergretter wurden daraufhin mit dem Helikopter zum Vorfallsort geflogen. Die Einsatzkräfte spannten schließlich ein Seil über den Bach, woraufhin die Alpinisten ihre Tour fortsetzen und unverletzt ins Tal absteigen konnten.