Mit 67 verstorben

Sturm trägt Trauer: Hubert Kulmer ist nicht mehr

Hubert Kulmer verstarb mit 67 Jahren

(Bild: GEPA pictures)

Große Trauer im steirischen Fußball: Sturm-Legende Hubert Kulmer ist tot. Der Weizer ist nach siebenjähriger, schwerer Krankheit mit 67 Jahren von uns gegangen und am Freitag für immer eingeschlafen. Kulmer absolvierte 253 Bundesliga-Spiele, unter anderen unter Kult-Trainer Otto Baric, für die Schwarz-Weißen, er erzielte 53 Treffer.

Kulmer wechselte 1973 vom SC Weiz nach Graz, wo er bis 1982 blieb. Als Trainer arbeitete Kulmer, der im Brotberuf im Finanzamt gearbeitet hatte, bei Gleisdorf, Pöllau, Fehring, Großklein, Anger, Gleichenberg und Feldbach im steirischen Unterhaus. Sturm-Trainer Christian Ilzer hatte einst selbst unter Trainer Kulmer in Weiz seine Spielerkarriere begonnen.

Hubert Kulmer (Hocke, 4. v. re.) im Sturm-Team von 1977

(Bild: Sammlung SK Sturm)

Hubsi Kulmer beim Torjubel

(Bild: Sammlung SK Sturm)

Die Sturm-Legende, die Tor-Highlights im Europacup gegen Antwerpen oder Bayern bejubelte, war Teil der großen Baric-Elf 80/81, als Sturm Herbstmeister und Vizemeister wurde, nur ganz knapp am Meistertitel vorbeischrammte. Unvergessen das 3:1 gegen Rapid in der letzten Herbstrunde am 29. November 1980, als Kulmer das entscheidende Tor zum 2:0 erzielte und Sturm erstmals in der Klubgeschichte als Herbstmeister feststand.

Spielertrainer mit 45
Ab Sommer 1996 betreute Kulmer den SC Breitenfeld, wo er mit 45 noch ein letztes Meisterschaftsspiel bestritt. Von 1999 bis 2005 war er Trainer in Weiz, wo er den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Ein Intermezzo bei Pöllau folgte, ehe er 2006 nach Fehring wechselte. Als UEFA-A-Lizenz-Trainer coachte er in der Folge Großklein, Anger, Kohfidisch, Gleichenberg und Feldbach. Selbst die schwere Erkrankung konnte ihn lange Zeit nicht von seinem Einsatz als Trainer abbringen. „Denn Fußball ist einfach mein Leben, das hält mich frisch.“ Leb wohl, Legende!