Krautinger Genusseis

Außergewöhnliche Kreation aus der Wildschönau

Vor ihrer Almhütte genießt Daniela Klingler ihre Eis-Kreation.

(Bild: Bildagentur Muehlanger)

Krautinger. Entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn. Der Schnaps aus der Stoppelrübe wird nur in der Wildschönau hergestellt. Nun ist daraus eine neue Kreation entstanden.

Auf 1364 Metern Seehöhe holt Dani Klingler freudestrahlend ihr handgemachtes „Krautinger Genusseis“ aus der Gefriertruhe der Norderbergalm in Niederau. Seit Mai serviert die Hüttenwirtin ihren Gästen ihr Eis als Kugel zum Kaffee. Wer möchte, kann es sich auch im 500-ml-Becher mitnehmen.

Dani Klinglers Tipp: Eine Kugel Krautinger Eis zum Kaffee.

(Bild: Bildagentur Muehlanger)

Der Andrang ist groß, denn in der Wildschönau ist das Eis bereits der Renner. „Es wird von den Leuten voll gut angenommen“, freut sich Dani, die damit ihr Ziel erreicht hat. „Ich wollte den Leuten etwas Neues bieten“, erklärt sie. Das ist ihr gelungen.

Rezeptur streng geheim
Entstanden ist die Idee zum Krautinger Genusseis im letzten Lockdown. Zwei Monate hat die Wirtin, selbst großer Fan vom Schnaps, daran getüftelt - und zwar im Geheimen. Nicht einmal ihr Mann und ihre beiden Kinder waren eingeweiht. Auch jetzt noch behält Daniela die Rezeptur für sich.

Aus diesem Schnaps stellt Dani Klingler das Eis her. Der Geschmack von Krautinger darf durchaus als „eigenwillig“ beschrieben werden.

(Bild: Bildagentur Muehlanger)

Die Wirtin stellt das Eis nur her, wenn sie alleine ist und will partout nicht verraten, was drin ist. Nur so viel gibt sie preis: „Es sind fünf verschiedene, deftige Kräuter drin. Eines davon ist Galgant.“ Genaueres lässt sie nicht aus sich herauskitzeln. Auch, wie viel Schnaps nun wirklich drin ist im Eis, bleibt ihr Geheimnis. „Aber natürlich nicht zu viel, sonst wird es bitter.“ Eines steht aber fest: Das Eis ist „definitiv nicht für Kinder“.

Krautinger-Eis im Trend
Dafür kommt es bei den Erwachsenen umso besser an. In der Wildschönau und auch darüber hinaus hat sich schon herumgesprochen, dass es auf der Norderbergalm ein besonderes Eis gibt. Dani Klingler stellt es auf der Alm her und verkauft es auch hauptsächlich dort. Wenn Anfragen kommen, nimmt sie ihr Eis aber auch mit hinunter ins Tal, wo es sich die Kunden bei ihr zuhause abholen können.

Beim Eisessen auf der Norderbergalm hat man einen herrlichen Blick auf die Wildschönau.

(Bild: Bildagentur Muehlanger)

Daniela Klingler bekocht ihre Gäste selbst. Bereits zweimal wurde die Norderbergalm vom Restaurantführer Gault&Millau ausgezeichnet. Durch die große Eis-Nachfrage steht die Wirtin schon mal länger in der Küche. „Am vergangenen Sonntag habe ich 70 Becher Eis gemacht“, erzählt sie. Das sei schon ein ziemlicher Zeitaufwand, „aber es passt“. Am meisten freue es sie, wenn ihr Leute sagen, wie gut ihr Eis schmeckt.

Die „Krone“ hat probiert
Davon müssen wir uns natürlich auch selbst überzeugen. Endlich serviert Dani eine Kugel Krautinger Genusseis. Schon die Farbe ist eine Überraschung: Das frische Rot lässt erahnen, dass die Wirtin im Hinblick auf den Sommer ein fruchtiges Eis kreiert hat. Und so schmeckt es auch: Erfrischend, mit einem Hauch Krautinger. Der stört allerdings nicht, im Gegenteil. Im Handumdrehen ist die Kugel weg.

In Handarbeit wird jede Packung etikettiert.

(Bild: Bildagentur Muehlanger)

Wer sich selbst davon überzeugen will, wie Daniela Klinglers Krautinger Genusseis schmeckt, kann das auf der Norderbergalm in Niederau tun oder direkt mit der Wirtin Kontakt aufnehmen: [e-mail] oder [phone].