Schwer in Schieflage

Irrfahrt mit Luxusschlitten auf Tiroler Wanderweg

Tirol
01.07.2021 09:15

Mit einem SUV kommt man auf einem Wanderweg bzw. Steig nicht wirklich ans Ziel: Diese Erfahrung machte jetzt der Lenker eines Mercedes im Tiroler Alpbachtal. Die Feuerwehr Reith musste ausrücken, um den Luxuswagen samt Fahrer vor dem Absturz in einen Bach zu retten. Aufwendig wurde die Karosse schließlich vom Berg gebracht.

Der Einheimische hatte am Montag vor, die Gratlspitze zu besteigen, und näherte sich mit dem Pkw über Brunnerberg dem Ausgangspunkt. Freilich hat er den Parkplatz, von dem er starten wollte, übersehen. Er ignorierte daraufhin ein Fahrverbot und fuhr auf einer Forststraße weiter. Die wurde allerdings laufend schmäler und verwandelte sich später in einen besseren Steig.

Endgültig Endstation war vor einer Stahlbrücke. Die erwies sich mit einer Breite von einem Meter als zu schmal. Rückwärts fahrend suchte der Lenker einen Ausweg - und rutschte seitlich über die Böschung. 30 Meter über dem Silberbergbach war Endstation.

Florianis verhinderten Absturz
„Wir haben den Pkw, der vor dem Absturz stand, sofort gesichert“, sagt Matthias Gschösser, Kommandant der alarmierten Feuerwehr Reith. Die Bergung durch einen Abschleppdienst scheiterte, denn der drang auf dem Steig nicht zur Luxuskarosse vor.

Zitat Icon

Die Versicherung deckt den Einsatz nicht. Der Verunglückte hat in die Mannschaftskasse gespendet. Wir stellen keine Rechnung.

Matthias Gschösser, Kommandant FFW Reith im Alpbachtal

„Wir haben den Pkw dann mit Unterstützung eines Traktors von etwa 30 Meter oberhalb der Unglücksstelle auf einen alten Weg gezogen.“ Dort startete der Unterländer erfolgreich den Motor, die sechs Florianijünger lotsten ihn - rückwärts - sicher aus dem Wald.

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