Pilotprojekt wird von Kommunikationswissenschafter Josef Trappel geleitet
Die EU-Kommission hat ein Pilotprojekt zum Aufbau einer Europäischen Medientransparenzdatenbank an die Universität Salzburg vergeben. Damit sollen „die ökonomischen, politisch-regulatorischen und technischen Risiken von Medienkonzentration“ abgeschätzt werden, heißt es. . Die Leitung des Projekts hat Kommunikationswissenschafter Josef Trappel inne. Neben der Uni Salzburg sind auch Hochschulen in Finnland, Italien und Spanien beteiligt.
„Nie war die Medienkonzentration stärker ausgeprägt als jetzt, im Zeitalter der digitalen Plattformen. Die EU braucht hier eine angemessene Antwort“, wird Trappel zitiert. Das Universitätskonsortium unter Salzburger Führung soll nun innerhalb eines Jahres „eine indikatorengestützte Datenbasis erarbeiten und öffentlich diskutieren“. Dafür werden Expertinnen und Experten aus 15 Mitgliedsländern hinzugezogen.
Die technische Plattform dafür wird von der Universität Tampere in Finnland erstellt, für die strukturellen Indikatoren ist die La Sapienza Universität in Rom zuständig, und die Universität Pompeu Favre in Barcelona kümmert sich um technische Indikatoren. Die Projektleitung in Salzburg wird sich wiederum den ökonomischen Indikatoren annehmen. Abgestimmt werden die Tätigkeiten mit dem Media Pluralism Monitor am Europäischen Universitätsinstitut in Florenz und mit der NGO Reporters sans Frontières in Paris. Start des Vorhabens ist Anfang August, das Projektvolumen beträgt eine Mio. Euro.
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