Herr Gewolf, wie kann es sein, dass es so lange dauert, den Buben zu finden?
Das liegt zum einen an der Länge der Strecke. Das Gebiet, in welchem der Bub verunglückt ist, zieht sich über vier Kilometer. Zum anderen ist die Strömung der Salzach stark.
Wie gehen Sie bei Ihrer Suchaktion genau vor?
Wir haben insgesamt 50 Mann der Wasserrettung im Einsatz. Mit drei Sonarbooten fahren wir die Strecke zwischen der Unglücksstelle und dem Kraftwerk Gries ab und scannen den Untergrund. Falls wir ein Signal empfangen, lassen wir dort eine Boje ins Wasser und die Taucher gehen runter.
Wie schwierig ist die Suche unter Wasser?
Da es Samstagabend ein heftiges Gewitter gab und der Untergrund aufgewirbelt wurde, ist die Sicht gleich null. Unsere Taucher fühlen und ertasten mehr, als dass sie etwas sehen können. Auch der Wasserpegel ist durch die Regenschauer in den vergangenen Tagen gestiegen.
Wie hoch schätzen Sie die Überlebenschancen des Jungen ein?
Das kann ich nicht abschätzen. Wir müssen abwarten. Sollten wir am Abend nichts finden, dann starten wir am Montag um 8 Uhr morgens erneut.
Wie viele Einsatzkräfte sind insgesamt an der Suche beteiligt?
Ich schätze etwa 110 Mann. Wir haben auch Verstärkung von der Cobra und der Polizei Wien erhalten. Auch die Feuerwehren helfen alle mit.
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