Race across the alps

Der Rücken! Lindner gab bei Rekordrennen auf

Vorm Start war Paul Lindner mit seiner Betreuer-Crew noch zuversichtlich. Nach 13,5 Stunden im Sattel kam aber das Aus.

(Bild: Tröster Andreas)

Das Siegertrio: Dominik Schranz (Mitte) gewann in Nauders vor den Deutschen Thomas Hoffmeister und Robert Müller.

(Bild: RATA)

Zweimal hat Paul Lindner das „Race across the alps“ schon gewonnen. Die 20. Auflage brachte dem 57-Jährigen aber kein Glück. Das härteste Eintages-Radrennen der Welt mit Start und Ziel in Nauders war für ihn nach 13,5 Stunden im Sattel und knapp 300 Kilometern vorbei. Der Rücken zwickte so stark, dass er aufgeben musste.

Das „Race across the alps“ mit Start und Ziel in Nauders (T) gilt als härtestes Eintages-Radrennen der Welt. Nach zwölf Alpenpässen, 525 Kilometern und 14.000 Höhenmetern fuhr Dominik Schranz (Tirol) am Samstag in neuer Rekordzeit ins Ziel. 20:03,05 Stunden entsprechen einem Schnitt von 25,9 km/h.

Fast 26 km/h Siegerschnitt bei 20 Stunden im Sattel
„Eine unfassbare Zeit“, meinte Salzburgs Paul Lindner. Der zweifache Sieger musste nach 13,5 Stunden mit Rückenschmerzen aufgeben. „Wir waren bis zum Stilfser Joch zu viert an der Spitze. Aber dann hat mein Rücken immer mehr gezwickt, ich bin immer weiter zurückgefallen. Und bei der Abfahrt vom Bernina-Pass um 3 Uhr in der Früh ist es nicht mehr gegangen. Ich muss ja am Montag wieder zur Arbeit“, ließ Pauli die Vernunft siegen, „ich bin ja auch keine 20 mehr.“

Vierte Aufgabe – aber nächstes Jahr wieder dabei
Es war beim 20. Antreten erst seine vierte Aufgabe bei diesem Extrem-Radrennen. Aber das lässt er nicht auf sich sitzen: „Ich bin für nächstes Jahr schon wieder angemeldet.“ Dann, mit 58, will es Lindner noch einmal wissen.

Starker Fünfter bei seiner Premiere: Lukas Kaufmann (OÖ).

20. Race across the alps: 1. Dominik Schranz (Tirol) 20:03,05 Stunden, 2. Thomas Hoffmeister (D) 20:33,17, 3. Robert Müller (D) 21:16,01, 4. D. Biehler (Tirol/21:39,09), 5. L. Kaufmann (OÖ) 21:47,58).