Trieb reglos im Wasser

Bade-Drama in Voitsberg: Bub (13) reanimiert

Steiermark
23.06.2021 18:50

Schreckliche Szenen spielten sich am späten Dienstagnachmittag im Voitsberger Schwimmbad in der Steiermark ab: Ein 13-Jähriger musste reanimiert werden, nachdem er leblos im Wasser getrieben war. Eine Krankenschwester und ein Sanitäter des Roten Kreuzes leisteten Erste Hilfe. Der Bub ringt nun in der Grazer Kinderklinik um sein Leben.

Es hätte ein schöner Badetag im Voitsberger Schwimmbad für einen 13-Jährigen, seine Schwester und seinen Vater werden sollen. Dieser entpuppte sich aber als Albtraum: Plötzlich trieb der Bursche leblos im Wasser. Ein 38-Jähriger reagierte sofort und zog ihn heraus. Eine Krankenschwester startete die Reanimation.

Hinzu kam kurz darauf Christian Peter, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz: „Ich war privat im Bad und habe Hilferufe gehört. Sofort bin ich hin und half der Krankenschwester bei der Reanimation. Zum Glück konnten wir bald wieder einen Puls feststellen. Bedanken möchte ich mich auch bei den Bademeistern. Leider hat es einige Badegäste gegeben, die ihre Handys zum Filmen gezückt haben. Die Bademeister haben aber die Stelle sofort abgesperrt und so das Filmen verhindert. Und das Rettungsteam war auch sehr schnell zur Stelle. “

„Er hat uns sogar kurz angesehen“
Teil des Notarzt-Teams war Notfallsanitäter Roman Wonisch: „Unsere Erstinformation war, dass es sich um eine fast ertrunkene Person handelt und die Reanimation gerade läuft.“ Beim Eintreffen hatte die Atmung des Buben aber schon wieder eingesetzt. „Dennoch mussten wir ihn vor Ort in künstlichen Tiefschlaf versetzen. Kurz davor hat er uns aber noch in die Augen geblickt.“

Ein rührender Moment, der auch einem erfahrenen Retter tief ins Herz geht! Per Rettungshubschrauber wurde der Schüler zur Kinderklinik nach Graz geflogen, wo er auf der Intensivstation um sein Leben ringt. Sein Zustand sei stabil, teilt das LKH-Univ- Klinikum Graz auf „Krone“-Anfrage mit, man müsse abwarten. Für eine Prognose sei es noch zu früh.

Polizei bittet Zeugen, sich zu melden
Der verzweifelte Vater des Jungen sorgte indes auf Facebook mit einem Posting für viel Aufregung. Er schreibt dort, mehrere Jugendliche hätten seinen Sohn unter Wasser gedrückt, bis er regungslos im Becken gelegen wäre. Die Personen seien geflüchtet. Ein Vorwurf, den die Polizei nicht bestätigen kann. Aber: „Es wird in alle Richtungen ermittelt. Zeugen, die den Hergang des Vorfalls gesehen haben, sollen sich melden", heißt es seitens der LPD Steiermark. Zweckdienliche Hinweise also bitte unter: 059133/6190. 

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