Mehr Platz zum Flanieren und für Gastgärten soll die Umgestaltung des Salzburger Rudolfkais 2022 bringen – die „Krone“ berichtete. Gleichzeitig bleibt aber weniger Platz für feiernde Jugendliche, befürchten Kritiker. Denn von der einstigen Partymeile bleibt wenig übrig: Coronabedingt mussten bereits Bars schließen, weitere bekamen ihren Pachtvertrag nicht mehr verlängert. Denn die Hausbesitzer hatten sich bereits mit der Stadtpolitik darauf geeinigt, das „Schmuddel-Image“ des Kais abzulegen. Die wenigen Nachtlokale, die die Coronakrise überstanden haben, sollen durch Cafés, Wein- und Cocktailbars ersetzt werden.
„Es braucht ein Angebot für die breite Masse“
City Alm Betreiber Manfred Paulitsch denkt noch nicht ans Aufhören, ist aber für Veränderungen offen. „Wenn man ein wenig am Konzept feilt, kann die City Alm ein gut geführtes Bierlokal bleiben, wie sie es ohnehin schon ist“, sagt Paulitsch. Eine frühere Sperrstunde und Küchenbetrieb kann er sich ebenfalls vorstellen. Gleichzeitig gibt er aber zu bedenken: „Man muss sich überlegen, wie man Jugendlichen unter 18 weiterhin die Möglichkeit gibt, kontrolliert zu feiern. Es braucht ein Angebot für die breite Masse.“ Denn abseits vom Kai gibt es kaum Bars für 16-Jährige. Paulitsch fürchtet, dass sich Jugendliche wieder im Freien ansammeln könnten.
Auch die Segabar bleibt und bereitet sich momentan auf die geplante Öffnung am 1. Juli vor. Einer Umgestaltung samt breiterem Gehsteig blicken die Bar-Betreiber freudig entgegen, heißt es aus dem Unternehmen.
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