Landeentgelt? Parkentgelt? Oder etwa auch das Fluggastentgelt? Gebühren wie diese, mit denen der Salzburg Airport sich finanziert, dürften in den kommenden Jahren auf Vorkrisenniveau fließen.
Eine geplante Änderung des Flughafen-Entgeltgesetzes des Bundes soll drohende, coronabedingte Einnahmeverluste der Verkehrsflughäfen verhindern: Allein am Flughafen in der Mozartstadt würden bis 2026 die Entgelte um satte 40 Prozent sinken. Oder besser: um 35 Millionen Euro.
Denn bisher berechneten sich die Gebühren über eine Art „gesetzliche Formel“: Steigt das Verkehrsaufkommen auf einem Flughafen sprunghaft an, sinken die Gebühren. Geht das Aufkommen zurück, dürfen die Entgelte angehoben werden.
Heißt: Das schnelle Wiedererstarken des Flugverkehrs nach Corona hätte wegen der mehrjährigen Durchrechnungszeiträume die Tarife in den Keller rasseln lassen. Schon im Sommer soll die Novelle in Kraft treten: „Wir hatten sehr große Sorgen“, sagt Airport-Chefin Bettina Ganghofer.
Ob 2021 300.000 Passagiere ab Salzburg fliegen, ist unklar – keine 10.000 Menschen hoben bisher ab. Noch 2019 wurden 1,7 Millionen Passagiere verzeichnet.
Zudem will Ganghofer trotz Absagen um Covid-Gelder buhlen – wegen der öffentlichen Eigentümer (75 Prozent Land, 25 Prozent Stadt) stehen dem Flughafen diese nicht zu. „Wir sind in guten Gesprächen mit dem Finanzministerium. Wenn drei von sechs Flughäfen Zuschüsse bekommen, ist das wettbewerbsverzerrend.“
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