Ein paar Radfahrer wollten einfach nicht auf die Prozession zu Fronleichnam verzichten – und begleiteten den Fiaker kurzerhand auf ihrer Fahrt durch Siezenheim. In der Kutsche hatten Prälat Johann Reißmeier und Diakon Albert Hötzer Platz genommen. „Wir kommen mit der Monstranz direkt zu den Leuten und sind dankbar, dass wir auf diese Weise feiern konnten“, sagt Hötzer. Das Gespann fuhr eine festgelegte Route entlang und hielt an mehreren Orten. Hier war Zeit für gemeinsames Singen, Beten sowie den Segen. „Es gab zehn Stationen. So kamen nicht zu viele Leute an einem Ort zusammen“, sagt der Diakon.
Anders als im vergangenen Jahr waren Fronleichnam-Prozessionen heuer wieder möglich. Abstandsregeln und Maskenpflicht zwangen viele Pfarren jedoch erneut zu Absagen – oder zu deutlich schlichteren Prozessionen als in früheren Jahren. Beim Gang um den Salzburger Dom etwa waren nur zwei statt der üblichen vier Altarstationen aufgebaut. Der Gottesdienst mit Erzbischof Franz Lackner konnten die Gläubigen auch vor dem Dom via Livestream verfolgen.
Viele Pfarren verlegten ihre Fronleichnams-Eucharistiefeiern ins Freie. In St. Michael hielt Pfarrer Matthias Kreuzberger die Messe. Die Vereine des Orts waren mit Fahnenabordnungen dabei. Es herrschte Maskenpflicht. Die Bürgermusik spielte erstmals seit fast eineinhalb Jahren wieder in voller Besetzung. Der am Fronleichnamstag sonst traditionelle Samson-Umzug fiel – wie in vielen anderen Lungauer Gemeinden – heuer aus.
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