Neun Jahre nach Vorstellung des Projektes hat nun die geplante Erweiterung der Mönchsberggarage in der Salzburger Innenstadt die letzte verfahrensrechtliche Hürde genommen, wenn auch noch nicht rechtskräftig: Der Magistrat hat am Montag die naturschutzrechtliche Bewilligung erteilt. Die Betreiber des Projektes streben einen Baubeginn für Mitte 2022 an.
Die Landesumweltanwaltschaft kann innerhalb von vier Wochen Beschwerde gegen den Bescheid erheben. Umweltanwältin Gishild Schaufler sagte, dass man dies tun werde, wenn die vorgebrachten Einwendungen nicht berücksichtigt worden seien. Der Bescheid lag ihr noch nicht vor.
Die Salzburger Parkgaragengesellschaft (60 Prozent Stadt, 40 Prozent Land Salzburg) möchte die bestehende Garage im Berg um 650 auf rund 2.000 Stellplätze erweitern und will dafür etwa 30 Millionen Euro investieren. Gegner der Projektes befürchten, dass durch das erweiterte Stellflächen-Angebot noch mehr Kfz-Verkehr ins Stadtinnere angezogen wird. Die „Plattform Lebendiges Salzburg“ fordert mit über 3.000 Unterschriften die Abhaltung eines Bürgerbegehrens über den Garagenausbau. Ob dieses auch eingeleitet wird, steht aber noch nicht fest.
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