Interview Peter Weiss

„Radverkehr oft zu wenig mitgedacht“

Salzburg
31.05.2021 07:30
Radverkehrskoordinator Peter Weiss kennt das Radnetz wie seine Westentasche. Er weiß, wo es zwickt und woran Radvorhaben scheitern.

Es wird wieder viel gebaut in der Stadt Salzburg. Kommt das auch den Radfahrern zugute?

Es gibt schon Bemühungen, aber oft fehlt das Bewusstsein und der Radverkehr wird zu wenig mitgedacht. Der neue Kreisverkehr am Museumsplatz ist etwa für Radfahrer eher ein Nachteil, was die Sicherheit betrifft. Die Hauptradroute soll künftig durch den Hinterhof der Szene durchgehen. Dort müsste man meiner Meinung nach aber erst die Parkplätze wegbekommen.

Im Zuge der Radverkehrsstrategie soll der Anteil der Radler bis 2025 auf 24 Prozent vom Gesamtverkehr erhöht werden. Wie kommt die Stadt dabei voran?

Mühsam. Einerseits ist es schwierig, mehr Platz für Radfahrer zu bekommen, andererseits fehlt das Budget. So wird etwa ein Großteil des Radwegebudgets für den Umbau der Münchner Bundesstraße investiert. Ich hoffe auf ein politisches Umdenken. Das Geld sollte besser in ein Verleihsystem fließen.

Wird auf Radler zu wenig Rücksicht genommen?

Die Verkehrsflächen sind ungerecht aufgeteilt, das erzeugt Konflikte.

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