Die Unis erwachen wieder aus dem Lockdown-Schlaf. Passend dazu wählen über 60.000 steirische Studierende von Dienstag, 18. Mai, bis Donnerstag ihre Vertretung, die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH). Wir haben drei wichtige Fragen beantwortet.
Alle zwei Jahre schreiten die Studierenden in ganz Österreich - und auch die Steirer - zu den Wahlurnen, um ihre Vertretungen zu wählen. Auf drei Ebenen kann jeder seine Stimme abgeben: für die Bundes-, die Hochschul- und die Studienrichtungsvertretung. Wer also zum Beispiel an der Karl-Franzens-Universität in Graz Rechtswissenschaften studiert, kann drei Stimmen abgeben: Für eine österreichweite Vertretung (Listenwahl), für die ÖH der Uni Graz (Listenwahl) und für die Fakultätsvertretung Jus, wo Personen direkt gewählt werden.
Der größte Gegner ist übrigens die historisch niedrige Wahlbeteiligung. 2019 waren es an der Uni Graz 23,6 Prozent.
1. Wer ist wahlberechtigt?
Jeder, der auf einer Hochschule - egal ob FH oder Universität - eingeschrieben ist und den ÖH-Beitrag bezahlt hat. Alleine an der Uni Graz sind das über 30.000 Studenten, in der gesamten Steiermark sind es über 60.000 an neun Hochschulen. Österreichweit sind 345.000 Menschen wahlberechtigt.
2. Wer steht zur Wahl?
An der Uni Graz treten sechs Listen an: die Sozialistischen Studierenden (VSStÖ), die Gras (Grüne), die Aktionsgemeinschaft (AG, VP-nah) und Junos (Neos). Dazu kommen die unabhängige Fachschaftsliste (FLÖ) und die Kommunisten (KSV-KJÖ). Der freiheitliche RFS geht nur im Bund ins Rennen.
3. Wie sind die letzten Wahlen ausgegangen?
Obwohl der VSStÖ mit 23,4 Prozent die Wahl 2019 für sich entschieden hat, haben die Grünen, die AG und die Junos in einer Koalition zusammengearbeitet und sich den Vorsitz an der Uni Graz aufgeteilt. An der Montanuni hat die AG eine „Absolute“, an der TU Graz die Fachschaftsliste.
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