Genug von Anpatzereien

Koch serviert Brucks Opposition ab

Steiermark
06.05.2021 18:00

Dem Brucker Bürgermeister platzt der Kragen: Nach etlichen Anpatzereien der vereinten Opposition und einer Anzeige zieht Peter Koch jetzt das Ass im Ärmel: Er packt nur mehr Projekte an, die mit absoluter SPÖ-Mehrheit realisierbar sind.

Peter Koch ist auf gut Steirisch die „Hutschnur“ hochgegangen: Er war gerade auf Kur, wie er der „Krone“ schildert, als sich die Staatsanwaltschaft bei ihm meldete. Es ging um eine Stellungnahme zur Causa „Sektionslokal“. Wie berichtet, stand der rote Brucker Bürgermeister in scharfer Kritik der Opposition wegen der Billigmiete für Vereinsräumlichkeiten der SPÖ - sogar von illegaler Parteienfinanzierung war da die Rede. Der Staatsanwalt leitete jedoch keine Ermittlungen ein, er erkannte keinen „Anfangsverdacht“ wegen Amtsmissbrauch.

Bürgermeister geht nun seinen eigenen Weg
„Irgendwann reicht’s. Ich bin ein spätberufener Bürgermeister und liebe diesen Job. Aber wenn mir die Opposition unterstellt, dass ich mich hemmungslos am Gemeindevermögen bediene, dann ist das wirklich genug“, zieht Peter Koch einen Schlussstrich. Sprich, er zieht die in Oppositionsrichtung ausgestreckte Hand wieder zurück. „Die Kultur des Zusammenlebens ist gescheitert“, gesteht er ein.

Als Konsequenz werden die Plätze in den Fachausschüssen, die Koch nach der Wahl der KPÖ und FPÖ zur Verfügung gestellt hatte, nun mit SPÖ-Mandaten besetzt. Brösel gibt’s auch mit der ÖVP-Wirtschaftsreferentin - von „grundlegenden Auffassungsunterschieden“ wird berichtet. Jetzt zieht der Stadtchef den Joker seiner absoluten Mehrheit - und nimmt vornehmlich Vorhaben in Angriff, die er auch im Gemeinderat locker durchbringt. Jetzt soll es sogar eine Volksbefragung zu neuen Projekten geben.

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