Bei den Erst-Stichen

Salzburg bleibt weiter das Impf-Schlusslicht

Salzburg
06.05.2021 07:00
Zwar scheint die Covid-Impfung vier Monate nach ihrem Start endlich etwas Fahrt aufzunehmen, trotzdem hinkt Salzburg bei den Erst-Stichen österreichweit hinterher. Währenddessen ist noch immer unklar, ob sich der Verdacht bezüglich der indischen Covid-Mutation in Salzburg bewahrheitet – hier stehen noch immer die Sequenzierungs-Ergebnisse aus.

Knapp 25 Prozent der Salzburger haben bis jetzt mindestens eine Impfdosis bekommen. Damit ist Salzburg im Bundesländer-Vergleich noch immer das Schlusslicht – im Burgenland konnten sich zum Beispiel schon über 31 Prozent gegen Covid immunisieren lassen. Das Land rechtfertigt sich wiederholt mit statistischen Hürden. Außerdem seien auch Menschen mitgeimpft worden, die in Salzburg arbeiten, aber in Bayern oder Oberösterreich leben.

Vier Impfstoffe werden ab jetzt verwendet
Nichtsdestotrotz stehen in den nächsten Wochen einige Impf-Lieferungen für Salzburg an. Mittlerweile sind es vier Vakzin-Hersteller, deren Impfstoffe in Salzburg verwendet werden. Neu in der Runde ist das Serum von Johnson & Johnson. Besonders dabei: Von ihm benötigt man zur vollen Immunisierung nur eine Dosis. Bei der Verwendung dieses Serums könnte man also viel Zeit und Ressourcen sparen – und den Impf-Rückstand wohl schnell wieder aufholen. Doch noch ist nicht viel vom Einmal-Vakzin in Salzburg angekommen – 1800 Dosen werden in dieser Woche verimpft. Für die Zeit danach sind die Lieferungen von manchen Herstellern noch ungewiss.

Nur Moderna und Biontech sind fix
Recht fix sollte Immunisierungs-Nachschub von den beiden Herstellern Biontec und Moderna sein – wobei hier Biontec mit 20.400 gelieferten Dosen pro Woche den Löwenanteil ausmacht.

Ende der Woche soll in Salzburg die Impfung der Über-65-Jährigen abgeschlossen werden, nebenbei laufen auch die Impfungen von Schlüsselkräften kritischer Infrastruktur und die Personen, die selbstständige Gesundheitsberufe ausüben. Außerdem starten parallel auch die Impfungen in den Betrieben: Energieversorger und Lebensmittelhersteller sind hier als Erste an der Reihe. Geimpft wird in 280 Ordinationen, außerdem gibt es in Salzburg sieben Impfstraßen.

Sorgen über zu wenig Kapazität gibt es aber nicht: Laut dem Land ist auch bei größeren Vakzin-Mengen genug Infrastruktur vorhanden – so könne man durch das Rote Kreuz zusätzliche Impfstraßen ins Leben rufen, wenn die Impfordinationen voll sind.

Was währenddessen noch immer in der Luft hängt, ist ob die indische Variante des Coronavirus bereits Einzug in Salzburg gehalten hat. Eine im Flachgau lebende Inderin könnte das Virus von einer Indien-Reise mitgebracht haben – sie hat außerdem eine Person aus ihrem direkten Umfeld angesteckt (die „Krone“ hat berichtet). Die Untersuchungsergebnisse stehen allerdings noch aus.

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