Neues Programm

SOS-Kinderdorf hilft Jugendlichen bei Lehrstellen

Die Jobsuche gestaltet sich in Pandemiezeiten gerade für Jugendliche sehr schwierig. Bis zum Ausbildungsplatz ist es oft ein steiniger Weg - mit ungewissem Ausgang. Das SOS-Kinderdorf bringt jetzt mit einem eigenen Programm Unternehmen und junge Arbeitswillige zusammen und freut sich bereits über 74 Erfolge.

Mario wusste genau, wie seine Zukunft aussehen sollte. Dann kam der Lockdown. Eine „blöde Zeit“ für den 15-jährigen Schüler. Denn: „Zu Hause gab es nicht mal einen PC, mit dem ich Bewerbungen schreiben konnte.“ Auch Alfred Groß, SOS-Kinderdorfleiter in Graz, weiß von „vielen mittlerweile entmutigten Lehrplatzsuchenden. Dabei liegen oft nur ein paar wenige Schritte hin zu einer klaren Perspektive. Nur muss man diese Schritte auch gehen.“ Das SOS-Kinderdorf unterstützt hier nun mit einem eigenen Projekt namens „Lehr’her“, das arbeitssuchende Jugendliche und Betriebe zusammenbringt.

So geschehen bei Mario. „Wir haben alles auf seinem Smartphone eingerichtet. So konnte er nach Lehrstellen suchen und Bewerbungen verschicken“, erzählt Groß. Schließlich kam die Chance auf ein Praktikum als Elektrotechniker - und jetzt auch eine Lehrstelle.

Mittlerweile begleitet man auch Jugendliche außerhalb von SOS-Kinderdorf auf ihrem Weg zum Traumberuf. Insgesamt 74 Lehrstellen konnten über das Programm bereits vermittelt werden.