Der Vorstand des Steirischen Fußballverbandes entschied sich klar für eine Nicht-Fortsetzung des Amateurfußballs für die Saison 2020/21. 21 von 27 Stimmberechtigten appellierten für ein vorzeitiges Ende StFV-Präsident Bartosch: „Ein fairer Wettkampf wäre nicht möglich!“
Die Würfel sind gefallen! Nach Salzburg, Niederösterreich und Burgenland mussten gestern auch der oberösterreichische und steirische Fußball-Verband die Amateurligen coronabedingt abbrechen. „Es gibt zu viele Unwegsamkeiten“, meinte der steirische Verbandsboss Wolfgang Bartosch. „Wir waren bis zum Schluss für eine sportliche Fortsetzung, aber eine Mehrheit an Vereinen hat sich klar für einen Abbruch deklariert. Ein fairer Wettkampf wäre auch nicht mehr möglich.“ Die Argumente diverser Vereine und Interessensvertreter für eine Absage sind unterschiedlich. Einige Beispiele:
Insgesamt war die Zahl der Vertreter für einen Abbruch größer. Freilich gab es aber auch kritische Stimmen. Vor allem jene Vereine, die noch um den sportlichen Aufstieg spielten und sich mit Heim-Trainingsprogrammen seit Monaten auf den Neustart vorbereitet hatten, kämpften bis zur letzten Sekunde für eine Fortsetzung der Amateurfußballligen. Vergeblich...
Auch Präsident Bartosch weiß: „Durch den Abbruch gibt es einige Härtefälle. Vereine, die wieder nicht aufsteigen können, obwohl sie mit einem großen Punktevorsprung Tabellenführer sind. Aber wir können hier nicht differenzieren. Es brauchte hier eine einheitliche Lösung.“ Besonders hart trifft es Klubs wie Hirnsdorf oder Wörschach, die bereits auf Meisterkurs waren oder Fehring, das bereits zum zweiten Mal als Tabellenführer der Landesliga-Aufstieg verwehrt wird.
„Für uns ist’s extrem bitter“, seufzt Fehring-Obmann Robert Kröpfl. „Es hätte ja Präventionskonzepte für eine Fortsetzung gegeben.“ Nun starten die Vereine beim neuen Liga-Start Ende Juli/Anfang August bei null. Corona machte dem Amateurfußball am Ende wieder einmal einen Strich durch die Rechnung.
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