Hunderte Heeresangehörige werden im Mai in St. Michael zur Waffenübung einrücken. In einer Pandemie bringt das auch viel Kritik.
Direkt bei den Teststationen oder als Unterstützung in pandemiegebeutelten Pflegeheimen: Das Heer hat in der Krise an vorderster Front mit angepackt. Eine große Miliz-Übung in der Landwehrkaserne St. Michael sorgt jetzt allerdings für Unmut. „In diesen schweren - und wohlgemerkt - Friedenszeiten reißt man die Menschen aus ihren Familien, um auf militärischen Schießplätzen sinnlos Munition zu verballern“, lässt etwa ein Leser seiner Wut freien Lauf.
Ab 17. Mai finden sich über 600 Soldaten für sechs Tage in der steirischen Kaserne ein. Offizieller Zweck der Übung: „Erreichen der Grundschießfertigkeit“. Da läuten bei einigen pandemiebedingte Alarmglocken.
Wir sind einsatzbereit, wenn wir gut ausgebildet werden. Gerade in Pandemiezeiten müssen wir als Heer verlässlich funktionieren.
Gerhard Schweiger, Heeressprecher
Für Oberst Gerhard Schweiger zu Unrecht: „Wir halten alle Sicherheitsbestimmungen ein. Neben Abstandsregeln und dem Tragen der FFP2-Maske werden beim Einrücken Antigentests durchgeführt.“
Auch in der steirischen Sanitätsdirektion betont man, dass sich das Heer hier an die Coronavorgaben hält.
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