Ultra-Biker Strasser

Mann der Extreme jagte extrem schnell rund um Graz

Steiermark
26.04.2021 07:00

Normalerweise bereitet sich Extremradfahrer Christoph Strasser zu dieser Zeit im Jahr auf Extrem-Rad-Touren wie das „Race Across America“ vor. Für die „Steirerkrone“ schwang sich der sechsfache Sieger und Rekordhalter der Amerika-Durchfahrt aber bei einer anderen extremen Tour in den Sattel - nämlich in seiner Heimatstadt bei der „Tour Around Graz“. Was der Ultra-Radfahrer und Rekordhalter heuer noch vorhat und warum er bald zum Filmstar wird.

„Eine richtig coole Fahrt - und auch ganz schön anstrengend“, kam der gebürtige Kraubather bei der „Tour Around Graz“ ordentlich ins Schwitzen. Die Umrundung der steirischen Landeshauptstadt mit etwa 80 Kilometern Länge ist nur einer von mehreren sportlichen Fixpunkten von „Let’s Go Graz“ - und die Pedalritter im Land kommen im Sportjahr 2021 dabei sicherlich voll auf ihre Kosten. Sportliche Steigungen, erlebnisreiches Gefälle, Wiesen, Wälder, prachtvolle Villen, breite Straßen und enge Gassen - alles für das Radfahrer-Herz.

„Und wirklich einige Höhenmeter“, schnaufte Strasser. „Aber die Tour ist was Feines - auch für die Grazer, die ihre Heimatstadt kennenlernen wollen. Ich hab ein paar Flecken zum ersten Mal gesehen“, grinst der 38-Jährige. „Man kann überall einsteigen und hat auf der Tour kaum Ampeln, wo man stoppen muss.“ Gestoppt hat Strasser nur für das ein oder andere Fotomotiv - „und in Gratkorn muss man auf der Murbrücke schieben.“  Am Ende stand eine Zeit von 2:38 Stunden auf der Stoppuhr. Der Wert eines Vollprofis. „Unter 2:30 ist drinnen, viel schneller geht’s aber nicht mehr.“ Die Latte für etwaige Herausforderer liegt hoch.

Herausforderungen hat Christoph Strasser im Rad-Sattel zur Genüge erfolgreich gemeistert. Neunmal durchquerte der Extrem-Biker, der 2006 das erste 24-Stunden-Rennen fuhr, die USA - Corona ändert den Fahrplan des Welt- sowie 24-Stunden-Rekordhalters heuer allerdings. Statt beim „RAAM“ nimmt der Steirer im September auf einer Nascar-Rennstrecke in Colorado den Weltrekordversuch von 1000 Kilometern in 24 Stunden in Angriff. Diese Schallmauer zu erreichen ist das große Ziel - als Testlauf wird im Juli ein 24-Stunden-Rennen in Österreich gefahren. Am 7. Mai verteidigt Strasser, der bisher für die Saison gut 530 Trainingsstunden absolvierte, seinen Titel beim 600-Kilometer-"Race Around Niederösterreich".

Blick hinter die Kulissen
Aufhören ist für den Mann der Extreme kein Thema. „Vielleicht mit 45“, lacht „Straps“. „Langzeitschäden hab ich keine. Nur die Nerven in meinen Fingern hab ich beleidigt.“ Für Strasser leuchtet der „Zehner“, der zehnte Start bei der Amerika-Rundfahrt, hell am Horizont. Vorab flimmern aber noch Szenen über seine beeindruckenden Fahrten, körperlichen Qualen und Erlebnisse über die Mattscheibe: Die Sportdokumentation „377“ von der Grazer Sportfilmschmiede „groox“ begleitete Strasser am Weg zu seinem Lebenstraum. Tickets für die Ausstrahlung am 12. Mai gibt’s auf Oeticket.

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