Am Großen Zunig

Todesopfer bei Lawinenabgang in Osttirol

Die Lawine löste sich in 2400 Meter und riss die Männer mit.

(Bild: Flugpolizei)

Ein Todesopfer (49) und ein Schwerverletzter (48) ist die tragische Bilanz eines Lawinenunglücks in Osttirol. Der Unfall ereignete sich am Großen Zunig (2776 m) in der Lasörlinggruppe in der Nähe von Matrei kurz nach 13 Uhr. Damit erhöht sich die Zahl der Lawinentoten in Tirol in diesem Winter auf insgesamt neun Personen.

Zeugen hatten den Lawinenabgang aus der Entfernung beobachtet und Alarm geschlagen. Die zwei Tourengeher wollten bei der Abfahrt nach einer Rinne in 2400 Meter Höhe queren. Dabei löste sich ein 15 Meter breites Schneebrett. Das riss die beiden mit, in der Folge stürzten sie 100 Meter über einen steilen Felsabbruch.

48-Jähriger in Innsbrucker Klinik geflogen
„Dann schlitterten die Alpinisten noch einen Kilometer am Schnee dahin und blieben an der Oberfläche liegen“, sagt Erwin Mariacher, Leiter der Alpinpolizei Osttirol. Der 49-Jährige erlitt beim Absturz tödliche Verletzungen, der 48-Jährige wurde schwer verletzt in die Klinik Innsbruck geflogen.

Die Bergrettung Matrei, ein Suchhund, ein Notarzthubschrauber und die Libelle Tirol standen im Rettungseinsatz .