Kritik an Hotel-Plänen

Ackerland birgt viel Zündstoff

Niederösterreich
16.04.2021 14:00
Zwei Hektar Land sollen von der landwirtschaftlichen Fachschule Mistelbach an die Mobilfunk-Magnaten-Familie Pichler für ein Hotelprojekt verkauft werden. Was sich nach einem kleinen Deal anhört, birgt aber reichlich Zündstoff. Kritiker klagen: „Das Land verscherbelt unser Tafelsilber zum Spottpreis.“

„Wir stoppen Bodenverbrauch und schützen landwirtschaftliche Flächen. Im Landhaus von St. Pölten sind das aber wohl nur Floskeln“, meinen Kritiker. Der Grund dafür: Unter anderem das Hotelprojekt von Andrea und Franz Pichler, dem Gründer des Mobilfunkanbieters Spusu, bei der landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Mistelbach. Zwei Hektar bewirtschafteter Fläche der Bildungseinrichtung sollen für das neue Luxus-Resort verkauft werden. Der Preis ist noch nicht verhandelt, aber die Kritiker monieren bereits ein „fadenscheiniges Spiel“: „Die Sponsoren des SKN St. Pölten werden vom Land wohl einen guten Preis bekommen“, mutmaßt ein Anrainer im Weinviertel.

Während sich also bereits Unmut im Norden regt, wirft die aktuelle Causa auch ein schiefes Licht auf die Situation in Tulln. Dort wurde die LFS geschlossen, große Pläne für die Grundstücke liegen im Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Investoren stehen Schlange, heißt es.

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