Der österreichische Handballspitzensport soll neu aufgestellt werden! Am Samstag stimmen Verband, Liga und Klubs über die Reformvorschläge ab. Steiermarks Verbandschef Frank Dicker war bei der Arbeitsgruppe mittendrin und sagt vorab, was alles neu werden soll.
Kommenden Samstag entscheidet sich die Zukunft des österreichischen Handballs. Verband und Liga stimmen über 14 Anträge ab, seit Oktober tüftelte eine Reformgruppe intensiv an neuen Wegen.
Den „Reformern“ gehört auch Frank Dicker an. Der „Steirerkrone“ gewährte der steirische Verbandspräsident Einblick in die wichtigsten Änderungen:
„Die spusu Liga wird heuer auf zwölf Klubs aufgestockt. Die Finalisten der spusu Challenge werden aufsteigen. Absteiger gibt’s in keiner der beiden Ligen.“
„Die Zweite Liga wird künftig in Ost und West aufgeteilt, danach wird ein gemeinsamer Meister ausgespielt. Bislang waren ja nur Klubs aus der Steiermark, Wien und Niederösterreich dabei, wir wollen den Westen wieder zurückholen.“
„Ein Österreicher-Topf - ähnlich wie im Fußball - wird eingeführt. Je mehr Österreicher eingesetzt werden, desto mehr Geld erhalten die Vereine retour.“
„Im Unterbau soll eine Liga der Zweier-Teams jene der U20 ersetzen.“
„Befürchte Kannibalisierung“
Die Abstimmung ist nur Formsache, wobei Dicker betont: „Die Klubs haben sich die Aufstockung gewünscht, ich bin kein großer Freund davon. Natürlich würde es mich freuen, drei Steirer-Klubs in der höchsten Liga zu haben. Aber ich befürchte eine Kannibalisierung. So viele klasse Spieler gibt’s nicht“, so Dicker, der nach 18 Jahren an der Verbandsspitze heuer Schluss macht.
„Irgendwann ist’s genug“, lacht der Noch-Chef. Der heute (19) der HSG Graz die Daumen drückt. Gegen Bregenz muss ein Heimsieg her, nur dann lebt die Mini-Chance aufs Viertelfinale.
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