Zu viel Arbeit:

Lafnitz-Chef muss nach 30 Jahren kürzer treten

Steiermark
13.04.2021 09:15

Wenn Lafnitz heute (18.30) das Zweitliga-Derby in Kapfenberg bestreitet, wird Bernhard Loidl fehlen. Die Firma lässt das nicht zu. Der Unternehmer, der seit 30 Jahren mit dem Vorzeigeklub intensiv verbunden ist, über sein Engagement, seine Ziele und wieso Fußball immer nur ein Hobby bleiben wird.

Bernhard Loidl gehört nicht zur Sorte jener polternden Präsidenten und Mäzene, die zu allem und jedem ihren Senf dazugeben müssen. Der Unternehmer zieht lieber im Hintergrund die Fäden. Mit Erfolg. Lafnitz hat sich zu einem Top-Klub der 2. Liga gemausert.

„Ich haue Geld und Zeit rein, aber der Fußball bleibt ein Hobby. Familie und Beruf gehen immer vor“, betont Loidl, der dem Klub seit 30 Jahren verbunden ist. „Wir sind ja im gleichen Jahr auf die Welt gekommen. 1964 bin ich geboren worden, das ist auch das Gründungsjahr des Vereins.“

Loidl führt ihn sachlich und nüchtern, ohne selbstzufriedene Überzeugtheit. Er weiß, wann Schluss ist. „Ich möchte jedes Spiel gewinnen, auch den Titel holen. Aber der Bundesliga-Aufstieg wird nie ein Thema sein. Wir sind ein Dorfklub, haben die Strukturen nicht.“

Firmen-Imperium wächst
Bei den Heimspielen ist der Präsident Stammgast, das Derby heute in Kapfenberg lässt der Job aber nicht zu. Weil Loidls Firmen-Imperium wächst und wächst, wird der Langzeit-Chef auch beim Zweitligisten kürzer treten müssen.

„Bis März 2022 bin ich gewählt, in dieser Form kann ich danach allerdings wohl nicht mehr weitermachen. Die Arbeitsleistung muss besser aufgeteilt werden“, erklärt der Oststeirer, der den Lafnitzern immer verbunden sein wird. In welcher Form auch immer. „Ich werde stets bereit sein, den Klub zu unterstützen. Auch in finanzieller Hinsicht.“

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