Neues Uni-Gebäude

12 Millionen Euro teures „Einhorn“ eröffnet

Maximilian Pammer, Bernhard Weber, Peter Riedler, Barbara Eibinger-Miedl, Martin Polaschek (v.l.).

(Bild: www.lunghammer.at)

Das „Einhorn“ ist eröffnet! Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde der neueste Gebäudekomplex der Karl-Franzens-Universität Graz seiner Bestimmung übergeben. Er beherbergt neben einem Café und der Hochschülerschaft auch Arbeitsplätze und Büros für externe Unternehmen - und heißt „Unicorn“ (deutsch: Einhorn).

Schubertstraße 6, direkt neben der Mensa: In der alten Villa, wo früher Studenten ihre Skripten kauften oder Mitschriften kopierten, ist jetzt alles neu. Die miefigen Räumlichkeiten der Hochschülerschaft sind top-ausgestatteten Büros gewichen - und die ÖH hat vor dem renovierten Altbau ein eigenes, nigelnagelneues Gebäude für ihre Tätigkeiten.

In einem zweiten Anbau der alten Villa geht es weiter: Ein modernes Café, individuell buchbare Besprechungsräume und ein neuer „Co-Working-Space“ - also Büroflächen, in die man sich kurzfristig einmieten kann - sollen zum Netzwerken einladen. Kosten: 12 Millionen Euro, finanziert durch Mieteinnahmen und Landes- und EU-Fördermittel.

Infrastruktur für Start-ups
„Unicorn“ (deutsch: Einhorn) heißt das ganze Gebäude jetzt, obwohl es kein Pferd mit Horn ist. Im Englischen meint das Wort auch Firmen mit einem Marktwert von über einer Milliarde Dollar. „Das ist kein klassisches Uni-Gebäude“, sagt Bernhard Weber, Geschäftsführer des „Unicorn“. Stattdessen soll das Gebäude zum „Dreh- und Angelpunkt der steirischen Start-up-Szene“ werden, man will junge, innovative Unternehmen fördern.

„Das ist ein Meilenstein für die Uni - baulich wie inhaltlich“, sagt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP). Für die gelungene Gestaltung der drei Gebäude zeichnet übrigens das Grazer Architekten-Duo Leb-Idris und Iris Reiter verantwortlich.

Die Nazi-Fresken im großen Stiegenhaus der Villa hat man samt Hakenkreuz gut sichtbar belassen und mit Hinweistafeln versehen.