Vereinsaktion

Das Blasrohrschießen als neue Trendsportart

Steiermark
26.03.2021 08:30
100.000 Euro warten bei unserer Hilfsaktion auf steirische Vereine. Auch der BSV Thermenland bewirbt sich um die Ausrüstungsgutscheine. Wir haben die Schützen getroffen – und einen Selbstversuch gewagt.

Der Bogensportverein Thermenland ist noch jung, im April 2017 wurde der Klub offiziell angemeldet. Und: Vor genau zwei Jahren wurde auch die Sektion Blasrohrschießen gegründet. Das erzählt uns Obmann Horst Kollmer auf der idyllischen Anlage inmitten von Obstplantagen in Bad Waltersdorf.

Die neue Trendsportart kämpft noch um die offizielle Anerkennung. „14 Vereine gibt es aktuell in Österreich, 20 brauchen wir aber dafür“, sagt die umtriebige Heidi Jeitler, ihres Zeichens die erste Übungsleiterin im Blasrohrschießen in der Steiermark und Europameisterin im Bogenschießen-3D.

60 Bogenschützen zählt der Verein aktuell, 30 davon sind bereits dem Blasrohrschießen-Fieber erlegen. „Weil du es überall machen kannst, es irrsinnig Spaß macht und du bald Erfolgserlebnisse hast“, sagt Heilmasseur Peter Schiechl, der vor einem Jahr damit begonnen hatte. „Und es ist ein Sport für die ganze Familie, für Jung und Alt geeignet“, ergänzt Kollmer.„Das Blasrohrschießen wird etwa auch als Therapie bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.“

Die Corona-Zeit wurde übrigens mit einer Online-Challenge überbrückt – mit Teilnehmern aus Japan, Tschechien oder Polen. 1500 Euro für die Kinderkrebshilfe konnten dabei gesammelt werden.

Auf dem Parcours treffen wir auch die 14-jährige Viktoria Glasner, immerhin Vize-Staatsmeisterin, die mit ihrem selbst kreierten Hockerlstand stets für Aufsehen sorgt. „Ich kann beim Blasrohrschießen einfach abschalten“, erzählt die Schülerin. Fast lautlos schießt sie den kleinen Pfeil mit dem 1,60 Meter langen Blasrohr Richtung Ziel, das Drachen-Modell wurde genau in der Mitte getroffen. „Bei Profis erreicht der Pfeil eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h“, sagt Jeitler. Bei Turnieren wird übrigens bis zu 28 Meter weit geschossen. Das Ziel von allen? „Erfolge bei den Europameisterschaften im Mai in Deutschland.“

Beim Selbstversuch erklärt Jeitler: „Oberkörper aufrecht halten, tief Luft holen und wie beim Kirschkernspucken ausatmen.“ Erster Schuss: zu hoch. Zweiter Schuss: zu niedrig. Nach Schuss drei dann der Jubel: Ziel getroffen - und sogar fast mittig. Fazit nach ein paar weiteren Versuchen: Der benötigte Atemdruck ist weit niedriger als gedacht. Und das Wichtigste: Es hat richtig viel Spaß gemacht.

Infos & Bewerbungen (bis 31. 3.): www.krone.at/vereinsaktion

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