Hilfsanträge offen

Polit-Versagen treibt Firmen bald in den Ruin

Salzburg
24.03.2021 09:00
Hunderten Salzburgern läuft die Zeit davon: Erst im Sommer sollen ihre zig Tausenden Corona-Hilfsansuchen von den Behörden vollständig abgearbeitet sein, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) – auch die Bezirkshauptleute rechnen mit derart langen Wartezeiten für die Betroffenen.

Diese Meldung stößt dieser Tage in Salzburg vielerorts auf kaum Verständnis: Seit Ausbruch der Pandemie gingen in den Salzburger Amtsstuben mehr als 26.015 Anträge auf Entschädigungen ein, erst 360 Antragsteller bekamen ihr Geld.

An dieser mageren Bilanz dürfte sich nur langsam etwas ändern: Im Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) geht man davon aus, dass die zig Tausenden Corona-Hilfsansuchen der Betriebe und Arbeitnehmer „spätestens im Sommer“ abgearbeitet sind – wie berichtet, beantragten etwa 3380 Betriebe Geld. Oder auch 15.898 Salzburger, die durch geltende Quarantänemaßnahmen um Einnahmen umfielen.

Ähnlich sieht man die Lage in den überlasteten Bezirkshauptmannschaften. Mehr als 22.500 Ansuchen müssen geprüft werden. „Es ist davon auszugehen, dass wir 90 Prozent der Anträge in den kommenden zwei, drei Monaten abgearbeitet haben werden“, so etwa der Tennengauer Bezirkshauptmann Helmut Fürst. 40 seiner Mitarbeiter müssen mehr als 3200 Anträge abarbeiten, neben ihren Zusatzaufgaben in Pandemie-Zeiten und ihren eigentlichen Aufgaben.

Unternehmen hoffen weiter auf die Hilfen 
Viele Unternehmer hoffen weiter auf die wichtigen Hilfen. Wie etwa auch der Gastronom und Hotelier Josef Kendlbacher, der in Kaprun die Schneiderei betreibt: „Wir warten gerne, wenn etwas kommt. Im Pinzgau sind wir bei weitem nicht die einzigen, die einen Antrag gestellt haben.“

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Salzburg-Krone
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