WM-Silberner Trummer:

„Wir sind meistens halb illegal unterwegs“

Steiermark
21.03.2021 19:25

Downhill-Profi David Trummer weiß um die Probleme der Radfahrer bestens Bescheid. Früh hat der WM-Silberne aus dem Vorjahr eine seiner Trainingsstrecken „abgesichert“.

Der Mountainbikesport ist ein Zankapfel, wenn es um Rechtsstreitigkeiten in Grundstücksfragen geht. Davor sind auch die Weltbesten nicht gefeit...

„Das ist sicher ein Problem in Österreich, denn man ist immer so halb illegal unterwegs, wenn du richtig trainieren willst“, kann David Trummer, den die Bestellung von Markus Pekoll freut, ein Lied davon singen. Denn beim amtierenden Downhill-Vize-Weltmeister lief auch nicht immer alles reibungslos ab. Er selbst hat sich zu Hause in Gnas eine Strecke im Wald, der seiner Familie und den Nachbarn gehört, gebaut.

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Das ist sicher ein Problem in Österreich, denn man ist immer so halb illegal unterwegs, wenn du richtig trainieren willst

David Trummer

„Ganz am Anfang hat es ein bisserl Stress mit einem Jäger gegeben“, erinnert sich Trummer zurück. „Wir haben das aber alles gleich verschriftlicht, offiziell gemacht und das Waldstück als Trainingsstrecke ausgewiesen.“ Und seine Erfolge haben ihm dabei in die Karten gespielt. „Kurz danach bin ich Vize-Weltmeister bei den Junioren geworden. Das hat bei der schnellen Entscheidung natürlich ein bisschen geholfen, da man gesehen hat, dass ich in meinem Sport ja erfolgreich bin.“

Unterwegs ist er aber auch viel in Marburg sowie am Schöckl. Und die Strecke am Grazer Hausberg zählt zur schwierigeren Sorte! „Sie ist ziemlich naturbelassen und wird mehr und mehr ausgefahren. Für mich ist es dort perfekt zu trainieren - wenn du das gewohnt wirst und dann zu anderen Strecken kommst, denkst du dir nur: Das ist ja gar nichts“, lacht der 26-Jährige.

Materialtests in Spanien
Zuletzt war Trummer für Rad-Tests bei seinem Team in Spanien. Das Headquarter ist in Sierra Nevada auf 1300 Metern, es geht aber auch bis auf 3500 Höhenmeter hinauf. „Da kann man dann ganz schön fahren und testen.“ Die Planungen für die Saison gestalten sich aber schwierig: „Wir wissen gar nichts, alles ist ungewiss. Es gibt Gerüchte, dass alles wieder verschoben oder abgesagt wird. Aber darauf verlasse ich mich nicht. Ich plane, als ob alles stattfinden würde.“ Größtes Thema ist die WM in Val di Sole: „Mir liegt die Strecke ziemlich gut. Dort bringt man es entweder runter oder nicht.“

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