Trainings erlaubt

Die steirischen Kinder sind endlich wieder am Ball

Seit Montag sind Nachwuchstrainings wieder möglich, wenn auch unter Auflagen. Die Kinder sehnten die Rückkehr richtiggehend herbei.

Das Leben ist auf die steirischen Sportplätze zurückgekehrt. Seit dieser Woche sind Jugendtrainings wieder erlaubt. Monatelang durften die Kinder ihren Sport nicht ausüben, war es oft nicht einmal möglich, ihre Freunde zu sehen. Aber in dieser Woche konnte sie nicht einmal der plötzliche Wintereinbruch aufhalten. „Vor dem Training hat es sogar geschneit, aber den Kindern war das Wetter egal - Hauptsache sie dürfen wieder kicken. Ihre Freude war förmlich spürbar“, lächelt Oliver Egger, Trainer der U7 beim FC Gratkorn.

Das gleiche Bild ein paar Kilometer weiter am Fußballplatz in Thal. „Die Trainingsbeteiligung in der ersten Woche liegt bei 100 Prozent - das hat’s noch nie gegeben“, lächelt Jugendleiterin Stefanie Hansmann. In der Heimat von Arnold Schwarzenegger führen die Kinder mit ihren Eltern ein Gesundheitstagebuch. „Wir kontrollieren das vor jedem Training - so ersparen wir uns den Gesundheitscheck“, erklärt Hansmann.

Das Strahlen der Kinderaugen, weil sie endlich wieder dem Ball nachjagen dürfen, erhellt dieser Tage jedenfalls das ganze Land. „Für die Kinder war wohl Ostern und Weihnachten zusammen - mir ist richtig das Herz aufgegangen“, freute sich da auch Ingrid Wogrin, Obfrau des TUS St. Peter am Ottersbrach, mit. Welche Bedeutung der Sport gerade für Kinder einnimmt, sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.

Allein beim steirischen Fußballverband sind rund 23.000 Nachwuchsspieler in 1087 Mannschaften aktiv. „Bei den Neuanmeldungen haben wir durch Corona aber einen gravierenden Einbruch - etliche Kinder gehen uns verloren“, schlägt StFV-Geschäftsführer Thomas Nußgruber Alarm.