Kann tödlich enden:

Achtung, Virusalarm! Herpes bedroht die Pferde

Springreiter Fredi Greimel kann mit dem Training langsam wieder beginnen. Springen geht aber nach seinem Kieferbruch noch nicht.

(Bild: GEPA pictures)

Ein Herpes-Ausbruch in Valencia bereitet den Reitsportlern große Sorgen. Die Krankheit kann von Lähmungen bis hin zum Tod der Pferde führen. Nahezu alle Turniere wurden abgesagt, obwohl Timna Zach um die EM-Qualifikation kämpft. Fredi Greimel bastelt derzeit an seinem Comeback.

Nahezu alle Reitturniere wurden bis Ende März vom internationalen Verband abgesagt. Der Grund ist ein Virus, jedoch nicht Corona. In Valencia trat bei zahlreichen Pferden Herpes auf. „Das ist Wahnsinn! Für die Pferde ist das richtig gefährlich. Herpes kann bis zum Tod des Tieres führen“, ist Dressurreiterin Timna Zach geschockt und erklärt weiter: „Bei uns im Stall gibt es eine Impfpflicht, die gilt nicht überall. Die Pferde können es trotzdem bekommen, der Verlauf ist aber milder und nicht ganz so gefährlich.“

Ende März wollte Zach im Magna Racino an den Start gehen - die Eggersdorferin kämpft ja noch um die Quali für die EM. „Der Termin war rot angestrichen im Kalender. Es ist super schade, aber absolut verständlich. Jetzt gehen wir Reiter von einem Lockdown direkt in den nächsten...“

Wieder im Sattel
Auch Springreiter Fredi Greimel zeigte sich erschüttert von den Nachrichten. „Teilweise können Pferde das Hintergestell nicht mehr ansetzen und sind wie gelähmt. Sie werden an einem Netz zur Unterstützung ’aufgehängt’“, weiß der Frauentaler. „Herpes kommt immer wieder mal vor. Aber seit ich reite, habe ich es nie so arg erlebt. Als würde Corona nicht reichen.“ Selbst ist er nach seinem Kieferbruch vor sieben Wochen am Weg der Besserung - er kann normal essen und sitzt auch schon am Pferd. Springen geht aber noch nicht.