Nur in Innsbruck

Nach Beschwerden nun Stecher-Marke auch allein kaufbar

Wieder einmal hat die Post mit einer eigenartigen Entscheidung die Philatelisten verärgert: Wer die vom Tiroler Alt-Bischof Reinhold Stecher gestaltete Weihnachtsbriefmarke erwerben wollte, musste acht andere Marken mitkaufen. Nachdem sich die Beschwerden bei der Post gehäuft hatten, gibt es diese Briefmarke seit Mittwoch auch alleine: allerdings nur im Postamt Innrain.

Schon vor Wochen langten die ersten Beschwerden von Philatelisten in der Redaktion der "Krone" ein: "Es ist für uns absolut unverständlich, dass die Weihnachtsbriefmarke unseres Alt-Bischofs Stecher nur gemeinsam mit anderen Briefmarken-Motiven zu erwerben ist. Es ist heuer das erste Mal der Fall, dass die Stecher-Marke nur im Package zu haben ist."

Die Recherchen zeigten, dass das neueste Stecher-Werk, das den Christbaum vor dem Innsbrucker Goldenen Dachl zeigt, tatsächlich nur als "10er-Pack" abgegeben wurde. Wer zwei Stecher-Marken um 65 Cent (Auslands-Porto) wollte, musste auch noch acht weitere Briefmarken dazukaufen. Das Stift St. Florian bei Linz und Stift Rein bei Graz (beide mit einem Wert von 55 Cent) waren die angebotenen Motive.

Jetzt beruhigt Post-Pressesprecher Martin Riedl wenigstens ein wenig: "Aufgrund der zahlreichen Anfragen und nach einem Gespräch mit dem Alt-Bischof hat die Post jetzt eine Ausnahmeregelung für die Stecher-Marke beschlossen: Sie ist ab heute auch als Einzelstück erhältlich. Allerdings nur in einem Postamt: Am Innsbrucker Innrain."

Diese Lösung hilft zwar den Innsbruckern, auswärtigen Philatelisten kommt das aber teuer.

von Werner Kriess, Tiroler Krone