Am Vormittag waren Franz K. aus Hieflau und sein Sohn Michael, der in Wien studiert, von Johnsbach (Bezirk Liezen) auf den 2.036 Meter hohen Leobner aufgebrochen. Etwa 50 Meter unter dem Gipfel - bei dichtem Nebel und starkem Wind - legten die beiden ihre Tourenski ab, und der Senior machte sich alleine auf den Weg zum Gipfel. Der 23-Jährige blieb zurück.
Fußspuren im Schnee entdeckt
Zwei Oberösterreicher stießen nach einiger Zeit zu dem Studenten, vom Vater fehlte jede Spur. Zu dritt stiegen sie etwa 100 Meter ab und entdeckten Fußspuren des 55-Jährigen. Er dürfte sich im Nebel verirrt und auf der falschen Seite vom Gipfel retour gegangen sein. Die drei berieten noch, was sie tun sollten, da fanden sie den Hieflauer. "Er machte einen verwirrten und völlig desorientierten Eindruck", erzählte Christian Huber von der Alpinen Einsatzgruppe Liezen am Abend der "Steirerkrone".
55-Jähriger schwer unter Schock
Die zwei Tourengeher aus Steyr und der 23-Jährige brachten Franz K., der schwer unter Schock stand, bis zur Grössingalm, wo er von der Feuerwehr Admont und den Männern des Alpinen Rettungsdienstes Gesäuse übernommen und per Ackja ins Tal gebracht wurde. In einer kurzen ersten Einvernahme erzählte der 55-jährige Obersteirer, dass er sich aus einer Lawine ausgegraben hätte. Er wurde mit einer Unterkühlung ins LKH Rottenmann gebracht.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Symbolbild
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